Göppingen – Polizei nimmt berauschte Fahrer ins Visier

Neun Personen mussten ihr Auto nach einer Kontrolle am Mittwoch in Göppingen stehen lassen.

Alkohol und Drogen sind Hauptunfallursachen, auch schwerster Unfälle. Die Polizei hat daher diese Ursachen ständig im Fokus. Bei der Kontrolle am Mittwoch lag das Hauptaugenmerk der Beamten auf Personen, die ihr Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen lenkten. Zwischen 13 und 18.30 Uhr kontrollierte die Polizei rund 50 Fahrzeuge mit 92 Insassen in der Großeislinger Straße. Gleich für neun Fahrer war hier die Fahrt zu Ende. Sie mussten ihr Auto stehen lassen. Sieben davon stehen im Verdacht, unter dem Einfluss von Drogen gefahren zu sein. Diese sieben mussten eine Blutprobe abgeben.

Ein Fahrer hatte zu viel Alkohol getrunken, ein weiterer war ohne Führerschein unterwegs. Bei 17 der 92 kontrollierten Personen leitete die Polizei Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. In drei Fällen zogen die Verstöße eine Wohnungsdurchsuchung nach sich. Die Beamten stellten gut 30 Gramm Marihuana und jeweils etwas Heroin, Amphetamin und Haschisch sicher.

Vergangene Woche hatte die Polizei das Verkehrssicherheitslagebild vorgestellt. So bewegt sich die Zahl der Drogenunfälle zwar auf niedrigem Niveau, steigt aber tendenziell an. 37 Drogenunfälle registrierte die Polizei im Jahr 2018, den höchsten Wert im 10-Jahres-Vergleich. Auch kündigte das Polizeipräsidium Ulm an, ihre Maßnahmen gegen Drogen im Straßenverkehr zu intensivieren. Kontrollen wie in Göppingen seien ein Teil dieser Maßnahmen. Das Ergebnis zeige die Notwendigkeit der Kontrollen. „Rauschgift darf im Leben der Menschen keinen Stellenwert haben. Und im Straßenverkehr schon gar nicht“, bekräftigte Polizeipräsident Nill die Absicht der Polizei, gegen diese Rauschmittel vorzugehen.

 

PM Polizeipräsidium Ulm

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