Auf die Bekämpfung einer der Hauptunfallursachen, nämlich zu hohe Geschwindigkeit, legen die Polizeireviere und die Verkehrspolizei beim Polizeipräsidium Reutlingen ein besonderes Augenmerk.
Im Fokus befinden sich insbesondere auch Motorradfahrer, von denen allein im vergangenen Jahr im Bereich des PP Reutlingen sieben getötet und 135 schwer verletzt wurden. Derzeit finden intensive Geschwindigkeitskontrollen statt. Dies bekamen am Freitagvormittag auch zwei Biker, ein 23-jähriger Reutlinger und ein 25-jähriger Bad Uracher, auf der B 28 zwischen Reutlingen und Tübingen zu spüren. Beide waren mit ihren schweren Suzuki-Motorrädern von Reutlingen in Richtung Tübingen unterwegs. Mit hoher Geschwindigkeit schlossen sie auf ein ziviles Videofahrzeug der Polizei auf, um es dann auf dem linken Fahrstreifen zu überholen und wieder stark zu beschleunigen. Mit teils über 200 bei erlaubten 120 km/h rasten die Beiden in Richtung Tübingen. Bei der anschließenden Kontrolle am Ortseingang Tübingen war bei dem Bad Uracher eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 70 km/h und bei dem Reutlinger von 63km/h auf den Videoaufzeichnungen dokumentiert. Beide erwartet jetzt nicht nur ein Bußgeld von mehreren hundert Euro und Punkte in Flensburg, sie müssen auch für eine ganze Weile auf ihre Führerscheine verzichten. Die Kontrollen werden fortgesetzt. (cw)
PM