Drei Tage übten und trainierten Rettungskräfte bei der organisationsübergreifenden Großübung „Hornberg 24“ bei Degenfeld (Baden-Württemberg) zusammen mit den Bundeswehr Heeresfliegern aus Niederstetten des SAR 63 Kommandos die Rettung aus der Luft. An den ersten beiden Tagen standen vor Allem Rettungshunde im Fokus. Hundeführer und -führerinnen des Malteser Hilfsdienstes, der Bergwacht Bayern und der Bergwacht Schwarzwald trainierten mit ihren Vierbeinern das Verhalten am und im Hubschrauber sowie das Auf- und Abwinden aus großer Höhe.

Windeneinsätze sind höchst anspruchsvoll, müssen doch Pilot, Windenoperator und Luftretter bestens aufeinander eingespielt sein. Neben den rettungstechnischen Fähigkeiten spielt die Kommunikation per Zeichen eine wichtige Rolle. Um dieses Zusammenspiel auch im Einsatzfall zu beherrschen, finden regelmäßige Trainings der Hubschrauberbesatzungen mit den Rettungsspezialisten Helikopter der Bergwacht statt. Dabei wird zum Beispiel das Ablassen der Retter vom Helikopter an dem bis 90 Meter langen Stahlseil ins unwegsame und steile Gelände geübt, um beispielsweise verunglückte Kletterer, verletzte Wanderer oder Waldarbeiter zu erreichen. In Degenfeld waren Absetzpunkte auch die Sprungtürme der Degenfelder Schisprungschanzen. Das Aufwinden von Patienten und Retter nach der medizinischen Versorgung stellt eine weitere Herausforderung dar, die ebenfalls intensiv geübt wurde. (Bw-Wü RW)
Foto (Bergwacht Württemberg/Raimund Wimmer): rechts Melanie Immler
PM DRK Bergwacht Württemberg