Vor denen, die sich unerlaubt was nehmen, warnt die Polizei in der Vorweihnachtszeit.
Gerade die Besucher von Weihnachtsmärkten bittet die Polizei, vermehrt aufzupassen. Und sie gibt Tipps zum Schutz vor Taschendieben. In der Vorweihnachtszeit gehört es einfach dazu: Der Bummel auf dem Weihnachtsmarkt. Häufig ist es voll, es herrscht Gedränge. Dieses ist auch bei Taschendieben beliebt, um in der Menge unbemerkt zuzuschlagen.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2022 im Polizeipräsidium Ulm insgesamt 141 Taschendiebstähle angezeigt, 2021 waren es 83 Fälle. Im Jahr 2020 wurden 132 registriert.
Wer die Vorgehensweisen der Täter kennt, kann sich schützen. „Taschendiebe sind häufig professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind“, sagt die Polizei. Die meisten Fälle von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt, da die Opfer die Tat häufig nicht gleich bemerken.
Wer die Tipps der Polizei beachtet, kann sich schützen: – Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute. – Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere sowie Ihr Smartphone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper. – Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Vorderseite des Körpers oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. – Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine Geldbörse, die am Gürtel angekettet ist. – Legen Sie Geldbörsen nicht oben in die Tasche oder den Korb, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. – Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab oder hängen sie irgendwo auf.
Eine Aufstellung, welche Tricks Taschendiebe anwenden, sowie mehrere Kurzfilme veranschaulichen das Vorgehen der Diebe: https://www.polizeiberatung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/
Info: Im Alb-Donau-Kreis registrierte die Polizei im Jahr 2022 insgesamt 17 Taschendiebstähle, sechs mehr als im Vorjahr 2021. In 2020 waren es ebenfalls elf Fälle. Die Zahl der Taschendiebstähle im Landkreis Biberach stieg um zwei auf 14 Fälle. In 2020 waren es noch elf Fälle. 24 Taschendiebstähle im Landkreis Göppingen im Jahr 2022 sind zwei mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2020 waren es mit 36 Fällen deutlich mehr. Im Landkreis Heidenheim stieg die Gesamtzahl der Taschendiebstähle auf 17 Fälle. In 2021 waren es noch vier. In 2020 mit 15 Fällen das Niveau von 2020. Die Stadt Ulm verzeichnete die meisten Taschendiebstähle im Jahr 2022. Es wurden 69 registriert. Diese Zahl hat sich im Vergleich zu 2021 (34 Fälle) verdoppelt, während es in 2020 noch 39 waren.
PM Polizeipräsidium Ulm