Rettungsdienste im Landkreis ausgeweitet – Zum 1. Oktober haben die Hilfsorganisationen ihre Kapazitäten im Landkreis erweitert

Zum 1. Oktober haben die Hilfsorganisationen ihre Kapazitäten im Landkreis erweitert und halten so die qualitätvolle Versorgung der Menschen im Notfall auf hohem Niveau. Dies war durch die Veränderungen in der Geislinger Helfenstein-Klinik notwendig geworden.

„Wir freuen uns, dass wir im vertrauensvollen Einvernehmen eine gute Lösung für die Menschen im Landkreis gefunden haben.“ Janice Weber, stellvertretende Vorsitzende des Bereichsausschusses für den Rettungsdienst im Landkreis und stellvertretende Geschäftsführerin der AOK Neckar-Fils, informiert über den weiteren Ausbau des Rettungsdienstes im Landkreis. Er hatte in den vergangenen Monaten nach einer guten Lösung für die Menschen im Landkreis gesucht. Der Aufbau weiterer Kapazitäten sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei den Fahrzeugen ist eine Folge der Veränderungen an der Helfenstein-Klinik in Geislingen, aber auch der demographischen Entwicklungen. Der Bereichsausschuss hatte deshalb Ende 2021 ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Statistiken zu den Einsätzen aller Rettungsdiensten im Landkreis auswertete, also wo wurden Hilfsfristen eingehalten und wo nicht. Wie viele Alarmierungen gab es, wie sind die Ausrück-, wie die Fahrzeiten. Seit April hatte sich dann der Bereichsausschuss mit den Auswirkungen und Konsequenzen aus dem umfangreichen Zahlenwerk befasst. Sie sind für alle Rettungsdienste erkenntnisreich. Jetzt werden sie umgesetzt. „Wir sind also in nur zehn Monaten zu praktikablen Ergebnissen gekommen“, so Peter Hofelich, der Vorsitzende des Bereichsausschusses. Dies sei nur möglich gewesen, weil „alle Verantwortlichen bestrebt waren, schnell qualitätvolle Lösungen für die weiterhin gute Versorgung der Menschen des Landkreises zu finden und die im Landesvergleich sehr guten Hilfsfristen im Landkreis Göppingen dauerhaft einzuhalten“, ergänzt Janice Weber.

Die Veränderungen im Einzelnen:

  • Die DRK-Rettungswache Geislingen erhält einen weiteren Rettungswagen (RTW), der rund um die Uhr besetzt ist.
  • Der Arbeiter-Samariter-Bund verlegt seinen RTW von der DRK-Rettungswache Süßen nach Dürnau. Auch er wird rund um die Uhr besetzt sein.
  • Das DRK übernimmt in der Rettungswache Süßen den RTW des Arbeiter-Samariter-Bundes. Die Wache wird also wieder alleine vom DRK betrieben werden.
  • Keine Veränderungen gibt es in der Rettungswache der Johanniter in Reichenbach im Täle. Der RTW ist dort weiterhin rund um die Uhr einsatzbereit.
  • In Göppingen wird die Dienstzeit des zweiten Notarztes um täglich zwei Stunden verlängert. Er soll künftig nicht an der Klinik am Eichert aus, sondern an einem neuen Standort im Westen der Stadt stationiert werden.

Ein RTW des DRK, der bisher am Eichert stationiert war, wird an den Standort der Johanniter im Göppinger Pfingstwasen verlegt.

  • In Uhingen werden die Einsatzzeiten vom zweiten RTW beim Malter Hilfsdienst erweitert. Bislang fuhr der nur unter der Woche tagsüber von 9 bis 18 Uhr Einsätze. Künftig ist er täglich von 7 bis 19 Uhr besetzt.

Die Hilfsorganisationen haben das notwendige und entsprechend qualifizierte Personal innerhalb ihrer Organisationen umgeschichtet, aber auch neue Mitarbeitenden eingestellt. „Wir werden aber alle auch unsere Ausbildungskapazitäten weiter ausbauen müssen. Nur so können wir unseren Personalbedarf auch künftig decken“, bekräftigt Peter Hofelich. Denn: „Um einen RTW rund um die Uhr mit zwei Mitarbeitenden zu besetzen, sind elf Personen notwendig.“

Info:

Der Bereichsausschuss organisiert den Rettungsdienst im Landkreis Göppingen. Ihm gehören Vertreter*innen der Krankenkassen (AOK Neckar-Fils, Innungs- und Betriebskrankenkassen, Verband der Ersatzkassen) und der Rettungsdienste (Arbeiter-Samariter-Bundes, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst) an. Beratende Mitglieder sind Vertreter*innen des Landratsamtes, der Kliniken, der Notärzt*innen und des Kreisfeuerwehrverbandes.

PM DRK Kreisverband Göppingen

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