Gegen 17 Uhr fuhr die 58-Jährige mit ihrem Volvo in Richtung München. Die Frau war auf Höhe Aichelberg bei km 159 auf dem mittleren der drei Fahrstreifen unterwegs. Wie sie später der Polizei berichtete, bremste sie ihr Fahrzeug abrupt ab. Der nachfolgende Opel-Fahrer erkannte dies zu spät und konnte aufgrund des geringen Abstands trotz Ausweichmanöver und Vollbremsung eine Kollision mit dem Volvo nicht mehr verhindern.
Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der Volvo um die Längsachse und stieß erneut mit dem Opel des 46-Jährigen zusammen. Danach kamen die beiden Fahrzeug auf dem mittleren Fahrtstreifen zum Stehen. Dem Opel, der in den Volvo stieß, folgte ein weiterer Opel. Der wurde von einem ebenfalls 46-Jährigen gelenkt. Der Fahrer erkannte die Situation und versuchte noch von dem mittleren auf den linken Fahrstreifen auszuweichen. Dabei stieß er mit der Front gegen die linke Fahrzeugseite des stehenden Volvo. Der wurde gegen die Mittelleitplanke geschleudert und kam letztendlich zum Stillstand. Glücklicherweise wurde nur der 46-Jährige Fahrer des Opel, welcher zunächst in den Volvo stieß, leicht verletzt. Zwei Rettungswagen mit Notärzten waren an der Unfallstelle. Der Leichtverletzte konnte nach kurzer ambulanter Behandlung im Rettungswagen wieder nach Hause. Den Gesamtschaden beziffert die Polizei auf etwa 47.000 Euro. Durch den Unfall entstand ein Rückstau von mehreren Kilometern. Alle drei Fahrstreifen waren für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung der nicht mehr fahrbereiten Autos komplett gesperrt.
Der Verkehr wurde an der Unfallstelle über den Standstreifen vorbeigeleitet. Gegen 21 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt. Die Feuerwehren aus Wiesenstaig und Gruibingen waren mit sechs Fahrzeugen und 28 Mann vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
„Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet, behindert oder belästigt wird“. So lautet die Grundregel für alle Verkehrsteilnehmer. Fahren Sie vorausschauend. Rechnen Sie mit Unfallstellen und seien Sie stets bremsbereit. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de.
PM Polizeipräsidium Ulm