Lauterstein – Unbekannter spricht Kind an

Auf das Ansprechen eines Fremden in Lauterstein reagierte am Freitag ein Junge richtig.

Gegen 18:30 Uhr soll der Fahrer eines bordeauxroten Mercedes, vermutlich einer C-Klasse, in Nenningen ein Kind angesprochen haben. Er wollte, dass der Junge zu ihm ins Auto steigt und mitfährt, so der Bub später gegenüber der Polizei. Der Zehnjährige, der mit zwei Geschwistern in der Friedhofstraße spazieren war, reagierte richtig. Er stieg nicht ein sondern ging nach Hause und erzählte seinem Vater davon. Dieser rief bei der Polizei an. Der Mann soll „älter“ gewesen sein und graues Haar haben. Das Polizeirevier Eislingen ermittelt und sucht den unbekannten Mann. Die Ermittler bitten Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07161/8510 bei der Polizei zu melden.

Hinweis der Polizei: Meldungen darüber, dass Kinder aus Fahrzeugen heraus angesprochen werden, beunruhigen alle Eltern und Erziehungsberechtigten. Wenn Ihr Kind davon erzählt, von einem Fremden angesprochen worden zu sein, sollten Sie Folgendes beachten: – Loben Sie Ihr Kind dafür, dass es sich Ihnen anvertraut hat. – Melden Sie den Vorfall der Polizei. Über den Notruf 110 erreichen Sie die Polizei rund um die Uhr. – Bereiten Sie Ihre Kinder auf solche Situationen vor. – Eltern können Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit festlegen. – Realitätsnahe Rollenspiele sollten aber auf jeden Fall vermieden werden, um Kinder nicht unnötig zu ängstigen. Zur Vorbeugung: Halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit an! Treffen Sie Absprachen! Halten Sie ebenfalls getroffene Absprachen ein, denn ein Kind lernt von seinem Vorbild. Erklären Sie Ihrem Kind, wohin Sie gehen und wann Sie zurückkehren. Ihr Kind muss wissen, wo es Sie erreichen kann. Schicken Sie Ihr Kind – wenn möglich – in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz.

Der Zusammenhalt der Gruppe wirkt abschreckend auf potenzielle Täter und stärkt das Selbstbewusstsein Ihrer Kinder. Vereinbaren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind so genannte „Rettungsinseln“ auf dem Schulweg, an die sich Ihr Kind im Notfall wenden kann, z.B. ein Geschäft, eine Arztpraxis oder ein Mehrfamilienhaus, wo es klingeln und von dem Vorfall erzählen kann. Erfahrungen der Polizei zeigen, dass ein Täter sein Vorhaben aufgibt, wenn ein Kind z.B. durch Klingeln an einem Haus um Hilfe bittet.

Mehr Infos bietet die Polizei im Internet unter https://www.polizei-ulm.de/ansprechen-von-kindern/

PM Polizeipräsidium Ulm

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