Landkreis – Telefonbetrüger scheitern, wenn auch nur knapp

Zwei Bewohner aus dem Landkreis ließen sich am Donnerstag in der Region nicht reinlegen.

In Uhingen klingelte gegen 13.30 Uhr bei einer Frau das Telefon. Eine angebliche Enkelin bat um 30.000 Euro. Die Angerufene entgegnete, dass sie nur 1.000 Euro geben könne, worauf die Betrügerin auflegte. Später sprach die Frau mit ihrem Sohn über den Anruf, worauf die Polizei verständigt wurde.

Gegen 17.30 Uhr erhielt eine Frau aus Gerstetten einen Anruf. Ihr gab eine angebliche Bekannte vor, wegen eines Unfalles Geld zu brauchen. Die 68-Jährige wurde im Laufe des Gesprächs stutzig, als sie die Betrügerin auch noch nach Schmuck gefragt hatte. Die Seniorin legte auf.

Die Polizei empfiehlt: Seien Sie vorsichtig bei unbekannten Anrufern, vor allem, wenn bestimmte Forderungen des Anrufers gestellt werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Betrüger wählen ihre Opfer häufig anhand des Vornamens aus dem Telefonbuch aus. Daraus können sie oftmals Rückschlüsse auf das Alter ziehen. Senioren werden bevorzugt übers Ohr gehauen. Überlegen Sie sich also, ob sie zumindest ihren Vornamen löschen oder abkürzen lassen. Werden Sie angerufen, stellen Sie gezielte Fragen an den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen. Notieren Sie sich die auf dem Display angezeigte Rufnummer. Achtung: Betrüger können diese Nummern auch fälschen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Legen Sie den Hörer auf, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint. Sprechen Sie nicht am Telefon über ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse. Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauten über den Anruf. Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie die Polizei unter der 110 oder ihre örtliche Polizeidienststelle an. Nutzen Sie dabei nicht die Rückruffunktion. Wichtige Tipps zum Schutz von Telefonbetrügern erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese finden sie bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de

 

PM Polizeipräsidium Ulm

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