Schwäbisch Gmünder Faschings-Nachwehen

Keine Zellteilung

Einen nicht alltäglichen Wunsch äußerte eine 36-Jährige, die am Mittwoch gegen Mitternacht beim Gmünder Polizeirevier vorsprach. Sie bat darum, die Nacht in einer Zelle verbringen zu dürfen. Als Grund gab die Frau an, dass ihr betrunkener Lebensgefährte sehr aggressiv und eifersüchtig wäre und sie keine andere Übernachtungsmöglichkeit hat. Nachdem auch sie nicht mehr nüchtern und somit nicht mehr verkehrsfähig war, wurde ihr Wunsch erfüllt. Sie durfte nach Rücksprache mit einem Bereitschaftsrichter eine Einzelzelle bewohnen.

Alkohol macht stark aber nicht vernünftig

Äußerst aggressiv zeigte sich am Dienstagabend ein 23-Jähriger gegenüber Beamten des Gmünder Polizeireviers. Gegen 20 Uhr hatte ein Passant die Polizei  gerufen, weil der junge Mann in der Ledergasse mindestens einen anderen mit einem Messer bedroht und sich dabei zudem als Polizeibeamter ausgegeben habe. Als der Zeuge daraufhin verlangte, dass der angebliche Polizist seinen Dienstausweis vorzeigt, wurde auch er wohl von seinem Gegenüber bedroht. Während kurze Zeit später von der hinzugerufenen Polizeistreife die Personalien und der Sachverhalt aufgenommen wurden, störten zwei weitere 18 und 19 Jahre alte Männer, die Maßnahme. Trotz mehrfacher Aufforderung, dies zu unterlassen,  mischten sie sich ständig ins Geschehen ein. Die beiden alkoholisierten jungen Männer mussten zur Personalienfeststellung mit zum Revier genommen werden. Anschließend wurde ein Platzverweis gegen sie ausgesprochen. Ein 21-Jähriger, der als Zeuge befragt wurde, muss ebenfalls mit einer Anzeige rechnen, da er die Beamten heftig beleidigte. Der 23-jährige angebliche Polizeibeamte wurde wegen seines hohen Alkoholisierungsgrades in Polizeigewahrsam genommen. Gegen ihn wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Amtsanmaßung ermittelt.

PM Polizeipräsidium Aalen

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