Die vorläufigen Ergebnisse der Spurensicherung sowie der Begutachtung des Fahrzeugs geben keine Hinweise darauf, dass der 19-Jährige von dem Wagen überrollt wurde. Vielmehr steht die Vermutung im Raum, der 19-Jährige könnte von dem Auto erdrückt worden sein, solange er unter ihm lag. Inwieweit der Einsatz eines Wagenhebers hier von Bedeutung ist, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Dieser Wagenheber könnte nach Lage der Spuren im Einsatz gewesen sein, um das Fahrzeug anzuheben. Konkrete Hinweise auf ein Kapitalverbrechen liegen derzeit, auch nach dem vorläufigen Ergebnis der Obduktion, nicht vor, so die vorsichtige Einschätzung der Ermittlungsbehörden.
Mittlerweile hat die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen übernommen, da nicht von einem Verkehrsunfall auszugehen ist. Die Ermittlungen sollen jetzt weiteren Aufschluss darüber geben, was genau an diesem Abend passiert ist. Diese Ermittlungen dauern noch an.
Wie berichtet, hatte ein Zeuge am vergangenen Dienstag, gegen 20 Uhr, gemeldet, dass unter einem Auto auf einem Feldweg nahe Gingen ein lebloser Mann liegt. Ein 21-Jähriger war zu dieser Zeit am Auto, um den Leblosen unter dem Wagen zu bergen. Das gelang jedoch erst Feuerwehr und Rettungsdienst. Für den 19-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch auf dem Feldweg.
Die Kriminalpolizei sucht nach wie vor Zeugen, die Hinweise geben können. Das Fahrzeug war zuvor im Wohngebiet Barbaragarten unterwegs gewesen. Dort soll der rote VW Golf mehrere Steine und einen Zaun gerammt haben. Wer zu dieser Zeit das Auto lenkte, muss die Polizei ebenfalls noch ermitteln. Die Kriminalpolizei fragt:
– Wer hat am Dienstagabend vergangener Woche einen roten VW Golf im Wohngebiet Barbaragarten in Gingen fahren sehen?
– Wer kann Fahrer und Insassen beschreiben?
– Wer hat gehört oder gesehen, was auf dem benachbarten Feldweg passiert ist?
– Wer kann sonst Hinweise geben?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei unter der Telefon-Nr. 0731/1880.
PM Polizeipräsidium Ulm