Niederlassungsleiter der Deutschen Post AG diskreditiert Streikende und ver.di – weiterhin 4.200 Beschäftigte landesweit im Arbeitskampf

Die Einschüchterungen der Beschäftigten durch den Arbeitgeber Post sowie die Angriffe auf Streikende und auf ver.di haben mittlerweile ein „völlig unakzeptables Niveau“ erreicht.

Arnold Püschel, ver.di Landesfachbereichsleiter Postdienste: „Die Post spricht verniedlichend von Einzelfällen, diese Einzelfälle füllen bei uns mittlerweile ganze Ordner. Die Diffamierung und Einschüchterung von Streikenden ist die Regel, nicht die Ausnahme.“

Jüngstes Beispiel ist ein Mitarbeiterschreiben des Niederlassungsleiters der Post-Niederlassung Stuttgart (Zwei Zitate siehe unten), in dem Streikende als Faulenzer beschrieben werden und Beschäftigte unverblümt zum Austritt aus ver.di aufgefordert werden. „Hier wird das Grundrecht auf Koalitionsfreiheit und Streik mit Füßen getreten“, so Püschel.

ver.di fordert die Post auf, sich bei den streikenden Beschäftigten der Niederlassung Stuttgart schriftlich zu entschuldigen.

Püschel: „Wir erwarten von der Post, dass sie jetzt endlich ihre Führungskräfte zur Ordnung ruft.“

Auch diese Woche sind in Baden-Württemberg rund 4.200 Post-Beschäftigte im Arbeitskampf. Auf verschiedenen Streikversammlungen und Kundgebungen im Land wird gegen die Blockadehaltung des Postvorstandes protestiert.

Veranstaltung im Kreis Göppingen und Umgebung:

Donnerstag – Kundgebung in Ulm – Beginn ca. 10 Uhr (Ansprechpartner Werner Borowski 0160-7107294)

Donnerstag – Kundgebung in Göppingen (Marktplatz) – Beginn ca. 11 Uhr (Ansprechpartner Gerd Koppenhöfer 0170-9159900)

Zwei Zitate aus dem Mitarbeiterschreiben des Niederlassungsleiters der Post-Niederlassung Stuttgart:

„Danke an alle, die Tag und Nacht ihr Bestes geben, während sich viele der streikenden ver.di-Mitglieder vor dem Tor der NL ausruhen.“

„Jetzt sage ich allen ver.di-Mitgliedern: Denken Sie über Ihre Mitgliedschaft in der Gewerkschaft nach. Diese Gewerkschaft verdient Ihren Beitrag nicht, denn sie finanziert damit keinen Interessenkampf sondern einen Machtkampf. Stoppen Sie dieses verwerfliche Tun!“

PM

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