Arbeitgeber im privaten Omnibusgewerbe wollen Angebot verbessern – Verhandlungen am 22. März

Nachdem sich in der Urabstimmung im privaten Omnibusgewerbe Baden-Württemberg 95,6 Prozent der befragten ver.di Mitglieder „klar und deutlich“ das bisherige Angebot abgelehnt hatten, haben die Arbeitgeber noch innerhalb der von ver.di gesetzten Frist bis heute Mittag angekündigt, doch noch ein verbessertes Angebot abgeben zu wollen. ver.di wird deshalb im Gegenzug auf Arbeitsniederlegungen bis zum nun vereinbarten Verhandlungstermin am 22. März verzichten.

Andreas Schackert, ver.di Verhandlungsführer: „Wir begrüßen dieses Signal, unsere Streikplanungen laufen aber weiter. Wenn am 22. März kein abschlussfähiges Angebot auf dem Tisch liegt, werden wir sehr zeitnah zu Streiks aufrufen.“

Der Arbeitgeberverband WBO hatte in der dritten Verhandlungsrunde am 18. Februar 3,0 und 2,3 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten mit zwei Leermonaten angeboten. Damit würde sich die Lohnschere zum kommunalen Nahverkehr weiter öffnen. Die ver.di Tarifkommission hatte deshalb das Scheitern der Verhandlungen erklärt, in der folgenden Urabstimmung hatte sich 95,6 Prozent der befragten ver.di Mitglieder gegen die Annahme dieses Angebots ausgesprochen.

In der Lohnrunde für das private Omnibusgewerbe zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband von Baden-Württemberg WBO fordert die Gewerkschaft 5,8 Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit, der Abstand zum Tarifvertrag des kommunalen Nahverkehrs (TV-N) soll spürbar verringert werden. Betroffen sind von den Verhandlungen rund 9.000 Beschäftigte der privaten Omnibusunternehmen in ganz Baden-Württemberg. Einen weiteren Verhandlungstermin gibt es nicht.

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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