Weiterbildung: Mehr als 10 000 Kunden wurden in der Region Stuttgart beraten

Am Donnerstag, 22. März trafen sich die Leiter der Arbeitsagenturen aus der Region Stuttgart mit Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Christian Rauch, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg, in der Agentur für Arbeit Stuttgart, um mit der 10.000sten Beratung den Erfolg des seit 2014 bestehenden Angebots der Weiterbildungsberatung zu feiern und die Bedeutung des Themas für die Region zu unterstreichen.

Im Rahmen des Pilotprojekts Weiterbildungsberatung, das in den Arbeitsagenturen Göppingen, Ludwigsburg, Stuttgart und Waiblingen seit 2014 mit großem Erfolg umgesetzt wird, ist die 10.000ste Beratung Anlass genug, um dem Thema Weiterbildung die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Das Projekt, das durch die Spezialisierung auf das Thema Weiterbildungs- und Laufbahnberatung sowie einen niederschwelligen Kundenzugang besticht, ist in Baden-Württemberg bisher das einzige dieser Art in der Bundesagentur für Arbeit. Zielgruppe für die Beratung sind Erwachsene mit oder ohne Beschäftigung.

Dr. Susanne Koch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, sind dabei mehrere Faktoren wichtig: „Die große Nachfrage nach dem Angebot der Weiterbildungsberatung in relativ kurzer Zeit spiegelt den hohen Bedarf wider, aber auch das hohe Potenzial. Das Streben nach einem höherwertigen Abschluss, die Notwendigkeit zur Qualifizierung oder beruflichen Neuorientierung aufgrund von Veränderungen in der Arbeitswelt oder auch der persönlichen Rahmenbedingungen – egal mit welchem Anliegen die Klienten zur Weiterbildungsberatung kommen: dank der Beratung können sich die Menschen auf die Herausforderungen durch Digitalisierung und industrielle Transformationsprozesse besser vorbereiten.“ Arbeits- und Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut sieht noch einen weiteren Aspekt: „Noch nie war berufliche Weiterbildung so wichtig wie heute. Denn die Arbeitswelt befindet sich aufgrund der schnell fortschreitenden Digitalisierung in einem tiefgreifenden Wandel. Dadurch verändern sich die Qualifikationsanforderungen an nahezu alle Beschäftigten“, so die Ministerin. Ein entscheidender Faktor sei dabei der Erwerb neuer Kompetenzen. „Lebenslanges Lernen ist der Schlüssel, um beschäftigungsfähig zu bleiben und den Fachkräftebedarf und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu sichern“, betonte Hoffmeister-Kraut.

Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit auf Landesebene, kennt die Erfordernisse des Arbeitsmarktes: „Die Weiterbildung ist inzwischen für alle Personengruppen relevant. Aber wir wissen, dass abhängig vom individuellen Qualifikationsprofil die Substitutionsgefahr durch Automatisierung oder Digitalisierung unterschiedlich hoch ist. Deshalb setzen wir schon seit geraumer Zeit auf Prävention und berufliche Weiterbildung. Das Team der Weiterbildungsberater in den Agenturen für Arbeit spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle und setzt auch bei Menschen an, die nicht unmittelbar von Arbeitslosigkeit betroffen sind.“

„Im Laufe des Berufslebens brauchen viele Beschäftigte eine Standortbestimmung und Beratung zu einer beruflichen Weiterentwicklung oder auch Neuorientierung. Das Angebot der Weiterbildungsberatung setzt exakt hier an und richtet sich an Ratsuchende mit aber auch ohne aktuellen Arbeitsplatz. Auslöser für den Beratungswunsch sind persönliche Veränderungen, betriebliche Notwendigkeiten und vermehrt das Wissen, dass die Digitalisierung eine Anpassung der Kenntnisse braucht“, so Thekla Schlör, Leiterin der Göppinger Arbeitsagentur.

Das bisher in den vier Arbeitsagenturen in der Region umgesetzte Projekt wird weiterlaufen. Für eine Anmeldung bei den Weiterbildungsberatern einfach eine Mail an goeppingen.130-weiterbildungsberatung@arbeitsagentur.de schreiben oder die offene Telefonsprechstunde nutzen, die immer montags zwischen 08:00 und 16:00 Uhr angeboten wird. Die Telefonnummer lautet: 0711 920 2000. Das Angebot ist vor allem für diejenigen gedacht, die aufgrund ihrer Arbeitszeiten oder -orte Schwierigkeiten haben, persönlich zur Beratung zu kommen. Diese Nummer gilt für alle vier genannten Arbeitsagenturen in der Region.

PM

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