Guter Arbeitsmarkt weiter ungebremst: Wintereinbruch wirkt sich bislang nicht aus

14 900 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet

Arbeitslosenquote sinkt auf 3,4 Prozent

11 897 gemeldete offene Arbeitsstellen

18_02_GP_Kreisreport

Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im Wintermonat Februar ausgesprochen robust. Nachdem wie saisonal üblich die Zahl der Arbeitslosen zum Jahreswechsel stieg, hat sich im vergangenen Monat der stetige Abbau der Arbeitslosigkeit aus dem letzten Jahr fortgesetzt. Selbst der Kälteeinbruch konnte dem Arbeitsmarkt nichts anhaben. Thekla Schlör, Leiterin der Göppinger Arbeitsagentur, dazu: „Die Unternehmen suchen in fast allen Branchen Mitarbeiter. Besonders freut mich, dass auch Langzeitarbeitslose davon profitieren können.“ Langzeitarbeitslos ist, wer seit einem Jahr oder länger Arbeit sucht. „Der Rückgang der Langzeitarbeitslosen zeigt, dass wir mit unseren Angeboten und Instrumenten richtig liegen. Wir werden Langzeitarbeitslose weiter intensiv unterstützen, damit sie die Chancen des guten Arbeitsmarktes für sich nutzen können“.

Insgesamt waren im Bezirk der Agentur für Arbeit mit den Landkreisen Esslingen und Göppingen 14 900 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das waren 326 weniger (minus 2,1 Prozent) als im Januar, und 1 266 (minus 7,8 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,8 Prozent).

Von allen Arbeitslosen im Agenturbezirk gehörten 6 481 Personen der Arbeitslosenversicherung an und wurden von der Arbeitsagentur betreut.

8 419 Personen waren in der Grundsicherung gemeldet und wurden von den Jobcentern in den beiden Landkreisen Esslingen und Göppingen betreut.

 

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den beiden Landkreisen

Landkreis Esslingen

Im Landkreis Esslingen waren im Februar insgesamt 9 821 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 239 (minus 2,4 Prozent) weniger als im Januar, und 861 (minus 8,1 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Die Arbeitslosenquote betrug 3,3 Prozent (Esslingen: 3,6 Prozent; Kirchheim: 3,1 Prozent; Leinfelden-Echterdingen: 2,7 Prozent und Nürtingen: 3,1 Prozent).
Im Februar 2017 lag sie bei 3,6 Prozent.

 

Landkreis Göppingen

Im Landkreis Göppingen waren im Februar insgesamt 5 079 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 87 weniger (minus 1,7 Prozent) als im Januar, und 405 (minus 7,4 Prozent) weniger als im Vorjahr.

Der Landkreis Göppingen verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent (Geschäftsstelle in Göppingen: 3,6 Prozent; Geschäftsstelle in Geislingen: 3,8 Prozent). Im Vorjahr lag sie bei 4,0 Prozent.

 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei den Personengruppen

Im Februar waren 238 Jugendliche unter 20 Jahren arbeitslos gemeldet. Das waren 27 Personen oder 12,8 Prozent mehr als vor einem Monat, aber 37 oder 13,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Bei den jungen Menschen unter 25 Jahren waren es 1 390 Arbeitslose, 124 oder 9,8 Prozent mehr als im Vormonat, aber 159 oder 10,3 Prozent weniger als im Februar 2017.

Die Zahl der 50-jährigen und älteren Arbeitslosen ist im Vergleich zum Januar um 172 (minus 3,2 Prozent) auf 5 158 Personen gesunken. Das waren 176 Personen oder 3,3 Prozent weniger als im Februar 2017.

4 041 Menschen waren im Februar seit mindestens einem Jahr bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos. Das waren 77 Personen (minus 1,9 Prozent) weniger als im Vormonat, und 303 (minus 7,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat.

Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen nahm von Januar auf Februar um vier (minus 0,5 Prozent) auf 859 Personen ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 22 schwerbehinderte Menschen weniger arbeitslos gemeldet (minus 2,5 Prozent).

 

Angebot an Arbeitsstellen

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Göppingen waren im Februar 11 897 Stellen beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter zur Besetzung gemeldet. Gegenüber Januar ist das eine Zunahme um 683 Stellen (plus 6,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2 445 Stellen (plus 25,9 Prozent) mehr.

Die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen ist im letzten Monat ebenfalls gestiegen: Insgesamt wurden 3 992 Stellen neu gemeldet. Das waren 1 835 (plus 85,1 Prozent) mehr als im Januar, und 742 (plus 22,8 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

 

Ausbildungsstellenmarkt

In sechs Monaten startet das neue Ausbildungsjahr. Eine erste Zwischenbilanz lautet: Weniger Bewerber, aber mehr Ausbildungsstellen als im Februar 2017.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres wurden 4 669 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 5,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bewerberzahlen sind mit 3 450 als Zwischenstand 4,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. „Betriebe müssen sich heute um die Nachwuchskräfte bewerben und gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Die Voraussetzungen für junge Menschen, mit einer betrieblichen Ausbildung ins Berufsleben zu starten, sind ausgezeichnet, genauso wie die Entwicklungsperspektiven mit einem Gesellenbrief“, sagt Thekla Schlör.

Unter dem Motto „#AUSBILDUNG KLARMACHEN“ startet die Bundesagentur für Arbeit vom 26. Februar bis 2. März bundesweit die Woche der Ausbildung. Ziel ist, für die betriebliche Ausbildung zu werben. In dieser Woche zeichnet die Agentur für Arbeit Göppingen stellvertretend sechs Betriebe aus, die sich ganz besonders um Ausbildung verdient gemacht haben.

PM

 

 

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