Redakteure aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen kämpfen heute bei zentraler Streikkundgebung in Ulm für angemessene Tariferhöhung

Bereits gestern begann eine neue Warnstreikwelle zu den am Mittwoch stattfindenden bundesweiten Tarifverhandlungen für Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen. Heute werden in Ulm mehr als 500 Streikende aus Zeitungen in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen zu einer Streikkundgebung der Journalistengewerkschaften erwartet. Für ver.di wird dort Ulrich Janßen sprechen, Bundesvorsitzender der deutschen journalistinnen und journalisten union (dju).

„Die Tageszeitungsjournalisten setzen sich heute für angemessene Einkommenserhöhungen ein, die ihnen in bislang vier Verhandlungsrunden von den Verlagen verweigert wurden“, erläutert Siegfried Heim, Leiter des baden-württembergischen ver.di-Landesfachbereichs Medien, die Gründe der Beschäftigten für den Arbeitskampf.

Die Streikkundgebung beginnt um 13 Uhr auf dem Marktplatz beim Ulmer Rathaus. Bundesweit aufgerufen zum Streik sind in dieser Woche die Tageszeitungsjournalisten in allen tarifgebundenen Redaktionen. In Einzelfällen gibt es auch Solidaritätsstreiks von Verlagsangestellten.

Am 15. Mai waren die Tarifverhandlungen ergebnislos vertagt worden, da die Arbeitgeberseite nicht bereit war, über Gehalts- und Honorarerhöhungen von etwa 1,3 Prozent pro Jahr hinauszugehen. Die Journalistengewerkschaften fordern deshalb für die morgigen Verhandlungen in Berlin konstruktive Bewegung von den Arbeitgebern: „Journalisten leisten täglich ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Zeitungen und verdienen deshalb eine angemessene Einkommenserhöhung“, macht Heim die Erwartungshaltung der Beschäftigten deutlich.

Der baden-württembergische Streiktag ist Teil einer bundesweiten Streikbewegung in deren Zusammenhang Tageszeitungsjournalisten auch zusammen mit Beschäftigten der Druckindustrie gestreikt hatten.

PM

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