Am Dienstag zweiter landesweiter Streiktag bei der Deutschen Telekom

ver.di zieht eine positive Bilanz der im Zuge der Tarifrunde Deutsche Telekom in dieser Woche durchgeführten Warnstreiks. „An den drei Streiktagen haben sich bundesweit insgesamt rund 12.000 Kolleginnen und Kollegen an den jeweils vollschichtigen Warnstreiks beteiligt. Das ist ein starkes Signal an die Arbeitgeber, die Tarifforderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen“, sagte ver.di-Arbeitskampfleiter Pascal Röckert.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wird ver.di die vollschichtigen Warnstreiks in der kommenden Woche fortsetzen und im gesamten Bundesgebiet ausweiten. Nachdem in Baden-Württemberg bereits am 17. April rund 1.200 Beschäftigte sowie Auszubildende und Dual Studierende der Deutschen Telekom AG OSD an einem ganztägigen Warnstreik teilgenommen haben, ruft ver.di am Dienstag zu Arbeitsniederlegungen im Land auf. Streikaktionen finden wieder unter anderem an den Standorten Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen, Göppingen, Rottweil, Reutlingen, Weingarten und Ulm statt.

Christian Filusch, ver.di Landesarbeitskampfleiter: „Den Finanzmärkten Rekordergebnisse verkünden und gleichzeitig die Beschäftigten zum Maßhalten auffordern, das passt nicht zusammen. Ein Strukturangebot ganz ohne Prozentwerte und Eurobeträge ist wertlos. Wir werden deshalb den Druck noch vor der dritten Runde erhöhen und rufen am Dienstag im ganzen Land zu einem ganztägigen Warnstreik auf.“

ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde für bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigte eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden. Die Tarifverhandlungen sollen am 29./30. April 2024 fortgesetzt werden. In Baden-Württemberg arbeiten bei der Telekom etwa 4.500 Beschäftigte (davon rund 30 Prozent nicht streikberechtigte Beamt:innen) plus 550 Azubis und Dualstudierende.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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