Am Dienstag, den 31. Oktober ruft die Gewerkschaft ver.di erneut zu ganztägigen Warnstreiks auf. Aufgerufen werden Beschäftigte in mehreren Regionen des Landes, u. a. in Karlsruhe, Pforzheim, Freudenstadt, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart und Umgebung, Reutlingen, Tübingen, Esslingen. Betroffen sind u. a. die Unternehmen Kaufland, Ikea, H&M, Primark, Obi, dm.
Mit den Arbeitsniederlegungen soll weiterer Druck auf die Arbeitgeberseite in den seit April (Einzel- und Versandhandel) bzw. Mai (Groß- und Außenhandel) andauernden Tarifrunden gemacht werden.
Die Arbeitgeber bieten (jeweils für 24 Monate): Im Einzelhandel: – Tabellenwirksame Erhöhungen in zwei Stufen um 5,3 % sowie 3,1 %. – Zahlung einer (steuer- und abgabenfreien) Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 450 €. Im Groß- und Außenhandel: – Tabellenwirksame Erhöhungen in zwei Stufen um 5,1 % sowie 2,9 %. – Zahlung einer (steuer- und abgabenfreien) Inflationsausgleichsprämie in zwei Teilbeträgen, insgesamt 1400 €.
Die ver.di-Forderungen lauten (jeweils für 12 Monate): Im Einzelhandel: – Erhöhung der Löhne und Gehälter um 15 %; (Azubivergütungen: 200 €) – Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit Im Groß- und Außenhandel: – Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 %; (Azubivergütungen: 175 €) – Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit
Der nächste Verhandlungstermin für den Einzel- und Versandhandel (5. Runde) findet am 3. November statt. Im Groß- und Außenhandel wird am 6. Dezember weiterverhandelt (7. Runde).
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg