Saxoniabeschäftigte stimmen zu 100% für Streik

Die Verhandlungen zwischen der IG Metall und der Geschäftsführung der Saxonia TEXTILE Parts GmbH in Göppingen über einen Sozialtarifvertrag sind gescheitert. 100 % der zur Urabstimmung aufgerufenen Mitglieder stimmten für den Arbeitskampf.

Die Konzernleitung hat das Alternativkonzept des Betriebsrats zum Erhalt des Standortes der Saxonia TEXTILE Parts in Göppingen abgelehnt und auch die Verhandlungen zu einem Sozialtarifvertrag sind vergangen Dienstag gescheitert.

Deshalb haben die Kolleg*innen in der Urabstimmung am Donnerstag zu 100% für den Kampf für bessere Abfindungen gestimmt.

„Den Menschen bei Saxonia stinkt es.“ so Manuel Schäfer von der IG Metall. „Anstatt ernsthaft über Alternativen zur Schließung mit dem Betriebsrat zu verhandeln oder ein angemessenes Abfindungspaket auf den Tisch zu legen lässt der Arbeitgeber die Menschen hängen. Gleichzeitig betont die Konzernspitze immer wie dankbar sie den Mitarbeitern sei. Sieht so Ihre Dankbarkeit aus Dr. Speckert?“

Mit diesem überwältigenden Ergebnis ist klar: Die Menschen sind bereit zu kämpfen.

Nächste Woche wird erst ab Mittwoch gearbeitet und es finden Verhandlungen mit dem Betriebsrat zum Interessenausgleich und Sozialplan statt. Wenn sich der Arbeitgeber da nicht bewegt, muss er mit Streikaktionen der Beschäftigten rechnen.

Zum Hintergrund:
Im Juni wurde den 92 Beschäftigten bei Saxonia Textile Parts GmbH in Göppingen mitgeteilt, dass der Kern-Liebers-Konzern die Gesellschaft schließen möchte. Die Saxonia Umformtechnik am gleichen Standort soll nicht geschlossen werden, ist aber von den Auswirkungen der Schließung auch betroffen.

PM IG Metall Göppingen-Geislingen

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