Kultusministerium will Kita-Notbetreuung nicht einschränken – Ministerium hat Weckruf aus Freiburg nicht verstanden

ver.di bedauert, dass das Kultusministerium trotz der alarmierenden Vorkommisse in einer Freiburger Kita die Regelungen für die Notbetreuung immer noch nicht verbindlicher regeln will.

Am Montag hatte die Gewerkschaft ein Zehn-Punkte-Programm mit Maßnahmen für eine Kitaöffnung vorgelegt, die sich vor Ort mit wenig Vorlauf umsetzen lassen würden. Eine Reaktion des Kultusministeriums gibt es immer noch nicht. ver.di hat deshalb an die Träger appelliert, gemeinsam mehr Schutz in den Einrichtungen zu organisieren. Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Die Landespolitik, insbesondere das verantwortliche Kultusministerium, hat den Weckruf aus Freiburg zwar gehört, aber nicht verstanden. Die Kitas sind offen, die zahlreichen Infektionen sind in der Notbetreuung passiert. Die pädagogischen Fachkräfte in den Kitas und der Grundschulbetreuung haben ein Recht auf Schutz ihrer Gesundheit. Wie alle anderen Beschäftigten auch. Dass das Kultusministerium dies fortgesetzt ignoriert, ist einfach nicht mehr zu verantworten.“ Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Viele Einrichtungen im Land beweisen längst, dass mehr Gesundheitsschutz möglich ist. Dass keine landesweiten Vorgaben gemacht werden, die überall den größtmöglichen Schutz gewährleisten, ist für Kinder, Eltern und Beschäftigte nicht mehr nachvollziehbar. Es braucht vor allem sofort verbindliche Vorgaben für die Gruppengrößen in der Notbetreuung, in Abhängigkeit von den örtlichen Möglichkeiten, Abstand und Schutz zu organisieren.“

Zehn-Punkte-Programm: https://bawue.verdi.de/++edit++/++file++600e9d5b5812b588248f222f/download/zehn%20Punkte%20Programm%20f%C3%BCr%20Kita%C3%B6ffnung.pdf

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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