ver.di fordert in der Privaten Energiewirtschaft Baden-Württemberg fünf Prozent – Verhandlungsauftakt am 10. Februar

Für die rund 17.000 Beschäftigten in der Privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg fordert ver.di Gehaltssteigerungen von fünf Prozent. Dies hat die Tarifkommission der Gewerkschaft in einer virtuellen Sitzung beschlossen.

Vorangegangen waren zahlreiche virtuelle Mitgliederversammlungen zur Forderungsdiskussion sowie eine online-Beschäftigtenbefragung zur bevorstehenden Tarifrunde, an der sich über 1.600 Beschäftigte aus der Privaten Energiewirtschaft in Baden-Württemberg beteiligt hatten.

Stefan Hamm, ver.di Verhandlungsführer: „Die Beschäftigten in diesem besonders systemkritischen Bereich sorgen mit ihrem täglichen Einsatz dafür, dass Unternehmen wie Privathaushalte auch in diesen Krisenzeiten stabil und zuverlässig unter anderem mit Energie, Wasser und Telekommunikation versorgt werden. Deshalb haben sie ihren Anteil an den erwirtschafteten Gewinnen mehr als verdient. Wo auch in Krisenzeiten ein Plus erwirtschaftet wird, müssen auch die Beschäftigten ihren berechtigten Anteil daran erhalten. Und wo täglich gearbeitet wird, kann zur Durchsetzung von Forderungen natürlich auch gestreikt werden.“

ver.di fordert im Einzelnen: fünf Prozent Erhöhung der Entgelte; Anhebung der Vergütung für Auszubildende um 90 Euro pro Monat und Ausbildungsjahr sowie eine Tarifierung zur Übernahme der kompletten ÖPNV-Fahrtkosten zur Ausbildungsstelle durch die Arbeitgeber; monetäre Besserstellung der ver.di-Mitglieder gegenüber Nichtmitgliedern; zwölf Monate Laufzeit des Tarifvertrags. Betroffen sind außer dem EnBW-Konzern rund zwanzig weitere Unternehmen mit insgesamt rund 17.000 Beschäftigten.

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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