IHK-Bezirkskammer setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung von Gewerbegebieten im Kreis Göppingen ein
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bezirkskammer Göppingen fordert angesichts der öffentlichen Diskussion über die Bereitstellung und Entwicklung von Gewerbeflächen in Donzdorf, Süßen, Gingen und Lauterstein die Kommunen und Gemeinderäte auf, sich einer zukunftsweisenden Gewerbeflächenentwicklung nicht zu verschließen.
Gerade große Flächen, wie die geplanten 25 Hektar im Gewerbepark Lautertal bei Donzdorf, sind gesucht und besonders attraktiv für ansiedlungswillige Unternehmen. Die Automobil- und Zulieferindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, bei dem Zukunftstechnologien schon heute eingeführt werden. „Wenn hierfür keine Flächen bereitstehen, werden diese Investitionen an uns vorbeigehen und Arbeitsplätze, Innovationskraft und Wertschöpfung im Kreis Göppingen unwiederbringlich verloren gehen“, zeigt sich Göppingens IHK-Bezirkskammerpräsident Wolf Martin besorgt.
Angesichts dieser Entwicklungen müsse der Kreis Göppingen ein Standort für Investitionen in die Zukunft sein, wie sie beispielsweise die Elektromobilität mit sich bringen wird. „Gewerbeflächen sichern Zukunftsinvestitionen und ermöglichen vor allem Innovation und den notwendigen Strukturwandel“, so Martins Appell.
Die Göppinger IHK-Bezirksversammlung hat sich immer wieder mit der aktuellen Gewerbeflächensituation beschäftigt. Die gegenwärtige Gewerbe- und Wohnflächensituation wird von den Unternehmen zunehmend als Standortnachteil wahrgenommen, weil der Bedarf sehr hoch ist. Für den Kreis Göppingen ergeben sich innerhalb der Region Stuttgart perspektivisch große Entwicklungschancen. Dabei liegen die Vorteile eine interkommunalen Zusammenarbeit auf der Hand. Sie spart Kosten und vor allem wertvolle Fläche.
IHK-Bezirkskammerpräsident Martin betont, dass Gewerbeflächen nach heutigen Maßstäben ein nachhaltiges Konzept benötigen. Nach seiner Einschätzung werden sich Gewerbegebiete mit bisher traditionellen Industrieproduktionen und Werkshallen hin zu modernen Produktions-, Logistik und Geschäftszentren entwickeln und damit den Charakter eines modernen Campus „Industrie 4.0“ erhalten. Solche Gewerbezentren werden für die Versorgung des Wirtschaftsraumes und der Menschen vor Ort von elementarer Bedeutung sein, wenn zukünftig auch Waren des täglichen Bedarfs nach Hause geliefert werden.
Angesichts der dynamischen Entwicklung in der Region Stuttgart in den vergangenen Jahren ist der Flächenverbrauch im Vergleich zum Land sehr gering gewesen. Und das trotz des hohen Zuzugs von Einwohnern und der damit verbundenen Schaffung vieler neuer Arbeitsplätze mit erheblichen Investitionen der Industrie. Martin sieht auch ein anderes wichtiges Thema im Vordergrund. „Die Kommunen könnten mit neuen Unternehmen auch Ausbildungsplätze in modernen Berufsfeldern erhalten. Das ist wichtig, um jungen Menschen eine attraktive berufliche Perspektive hier im Kreis zu bieten“, so Martin.
PM IHK Region Stuttgart Bezirkskammer Göppingen