Hautkrebs trifft vor allem Frauen – Screening als Vorsorge – Gesundheitsrisiko Sonnenbrand

Freibad, Baggersee, Strand – die Sommerzeit bietet viele Gelegenheiten nach einem langen Winter und regnerischen Frühling endlich raus in die Sonne zu Kommen. Doch die schönen Sonnenstrahlen bergen auch Gefahren. Im schlimmsten Fall droht Hautkrebs.

Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko später einmal an Hautkrebs zu erkranken. Die Zahl  der Betroffenen blieb dabei die letzten Jahre über konstant. Bundesweit erkranken im Schnitt rund 265.000 Menschen pro Jahr. Allein im Landkreis Göppingen waren im Jahr 2015 wegen Hautkrebs 389 AOK-Versicherte in Behandlung. Davon waren 232 Frauen, was rund 60 Prozent entspricht. Rund 100 Neuerkrankungen kommen jedes Jahr dazu. Die Zahlen der AOK gelten als repräsentativ, da sie als Krankenkasse rund 40 Prozent der Menschen im Landkreis betreut.

Die Krankenkassen übernehmen ab dem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre ein so genanntes Hautkrebs­Screening bei einem dafür qualifizierten Haus- oder Hautarzt. Dabei untersucht der Arzt die Haut von Kopf bis Fuß, und entnimmt bei Auffälligkeiten eine Gewebeprobe zur weiteren Abklärung. „Vorsorge hilft, Hautkrebs frühzeitig zu erkennen“, sagt AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Wenn er früh erkannt wird, ist Hautkrebs in der Regel heilbar.“

Die beste Vorbeugung ist allerdings der Schutz der Haut vor starker Sonneneinstrahlung und Sonnenbrand. „Ein Sonnenbrand sollte grundsätzlich vermieden werden“, rät AOK-Ärztin Knapstein. Sie empfiehlt als Schutz eine Sonnencreme mit mindestens Faktor 30, der gegen UVA- und UVB-Strahlung schützt. „Eincremen sollte man sich bereits 30 Minuten vorher, bevor man in die Sonne geht.“ Aber auch im Schatten kommt noch bis zu 50 Prozent der Sonneneinstrahlung an. „Deshalb ist es sinnvoll, sich auch einzucremen, wenn man sich im Schatten aufhält“, sagt Knapstein.

PM

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