Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe ohne Ergebnis – weitere Warnstreiks möglich

Nachdem sich letzte Woche 2.000 Beschäftigte an ersten Warnstreiks in rund 30 Betrieben beteiligt hatten, ging heute auch die zweite Verhandlungsrunde für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg ohne Ergebnis zu Ende.

Die Arbeitgeber waren heute lediglich bereit, die Inflation bei einer Laufzeit von zwei Jahren auszugleichen und über eine betriebliche Altersversorgung zu reden. Eine echte Verbesserung der Arbeitsbedingungen lehnen sie ebenso kategorisch ab, wie zusätzliche freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder. Deshalb schließt ver.di weitere Warnstreiks derzeit nicht aus.

Jan Bleckert, ver.di Verhandlungsführer: „Wir bedauern sehr, dass die Arbeitgeber das deutliche Signal ihrer Beschäftigten noch nicht verstanden haben. Wir haben eine Entgeltrunde, über die betriebliche Altersversorgung verhandeln wir seit Jahren ohne Ergebnis. Priorität haben jetzt die Gehälter. Freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder führen nicht zu einer Zweiklassengesellschaft. Sie stärken den Tarifvertrag.“

ver.di fordert unter anderem neun Prozent mehr Entgelt sowie 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht war am 31. Dezember 2024 ausgelaufen.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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