1994: „Verkalkt oder tüdelig“ – Vor 30 Jahren wurde verschämt über die rund 87.000 Menschen mit Demenz in Baden-Württemberg gesprochen – Breites Hilfsangebot und Vernetzung? Fehlanzeige!
Nur ein paar im Land „verstreute“ Engagierte haben zu dieser Zeit erste Austausch- und Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen initiiert. Deshalb haben sich damals einige Angehörige und Fachkräfte zusammengetan, um die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz zu gründen. Ziel war es, Angehörige und Menschen mit Demenz aus ihrer Isolation zu holen, sie zu unterstützen, politisch und gesellschaftlich zu vertreten und zu vernetzen.
2024: Mehr Wissen – mehr Verständnis. Vielfalt von Angeboten für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen – Starke Vertretung und Vernetzung
30 Jahre später gibt es etwa 215.000 Menschen mit Demenz in Baden-Württemberg und so wie ihre Anzahl steigt, so steigt auch der Informations-, Unterstützungs-, und Beratungsbedarf.
Bis heute hat die Alzheimer Gesellschaft eine Vielfalt von Angeboten für Menschen mit Demenz und Angehörige entwickelt: Das Beratungstelefon (allein 2023 rund 1.200 Gespräche mit 59.000 Gesprächsminuten), Informationsmaterialien, das Magazin „alzheimeraktuell“, Websites, die Vortragsreihe „Mit Demenz leben“, die Austauschforen „DemenzDialoge“ und Fortbildungen für Fachkräfte, Angebote im Bereich Frontotemporale Demenz, Gesprächskreise und vieles mehr. Und sie entwickelt stetig neue Formate wie Filme, digitale Veranstaltungen, Social Media.
Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg mit ehrenamtlichem Vorstand und einer Geschäftsstelle mit breit aufgestelltem Fachpersonal ist heute die zentrale Anlaufstelle zum Thema Demenz im Land – als landesweite Beratungs- und Vermittlungsagentur, Fach- und Koordinierungsstelle Unterstützungsangebote und als Teil der Strategie Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten. des Landes Baden-Württemberg.
Motiviert und mit offenem Herzen in die nächsten 30 Jahre und in die Zukunft
Auch in Zukunft wird die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg bestehende Wege ausbauen und neue Wege finden, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Familien zu verbessern, für ihre Bedürfnisse zu sensibilisieren und flächendeckend tragfähige Versorgungsstrukturen aus- und aufzubauen. Immer „mit einem offenen Herzen für Menschen mit Demenz“, wie der erste Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft, Hartwig von Kutzschenbach, sagt.
Foto: Von rechts nach links: Hartwig von Kutzschbach, erster Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg, Gründungsmitglieder Gisela Hinkel, Günther Schwarz, Gisela Harr, Geschäftsführerin Ute Hauser
PM Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz