Arverio wird die neue Marke nach der Übernahme der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH durch die ÖBB-Personenverkehr AG. Mit dem neuen Markenauftritt wird das Unternehmen ab sofort unter dem Namen Arverio Deutschland GmbH mit ihren Tochtergesellschaften in Baden-Württemberg (Arverio Baden-Württemberg GmbH) und Bayern (Arverio Bayern GmbH) unterwegs sein.
Dein Weg ist unser Ziel
Neben dem neuen Namen wird auch das Logo neu gestaltet. Unter dem Claim ‚Dein Weg ist unser Ziel‘ stellt Arverio Fahrgäste und Mitarbeiter:innen in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem starken Partner ÖBB soll mehr geboten werden als komfortabler und nachhaltiger Nahverkehr mit einem starken Service – Arverio will die beste Wahl für Fahrgäste, Mitarbeiter:innen und Auftraggeber werden. Unterstützen werden dabei die ÖBB als Partner sowie die zentralen Werte Verbundenheit, Begeisterung, Vielfalt und Mitgestaltung, die nach innen und außen gelebt werden.
Das umfassende Rebranding, also der Wechsel vom bisherigen zum neuen Namen, startet ab sofort in allen Unternehmensbereichen und wird voraussichtlich bis Anfang 2025 vollständig abgeschlossen sein. Die Fahrzeuge behalten ihr ursprüngliches Design sowie auch die regionalen Farben blau und gelb, auch wenn das Logo getauscht wird.
Unter neuem Namen eigenständig auf Schiene
Auch mit neuem Markenauftritt bleibt klar: Arverio wird als Teil der ÖBB ein marktnahes und eigenständiges Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in Süddeutschland sein. Das bedeutet, der Kontakt zu den Auftraggebern (das sind die Bayerische Eisenbahngesellschaft und das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg) geht wie gehabt direkt von Arverio aus. Es wird keine Änderungen in der täglichen Umsetzung des operativen Verkehrs geben. Arverio bietet den ÖBB die ideale Möglichkeit für den Markteintritt und ein mögliches Wachstum in Süddeutschland.
Sabine Stock, Vorständin ÖBB-Personenverkehr AG: „Ich freue mich, dass wir den nächsten Meilenstein unserer Zusammenarbeit nun gemeistert haben. Der neue Markenauftritt, vor allem der neue Unternehmensname Arverio, ist ein sichtbares Zeichen unserer Partnerschaft – nach außen sowie nach innen. Auch wenn sich die Unternehmensstruktur nicht ändert, ist es uns wichtig zu zeigen, dass Arverio zur ÖBB gehört und wir jeweils von der Expertise des anderen profitieren.“
Fabian Amini, CEO Arverio: „Wir freuen uns über die Entwicklung und arbeiten gerne daran, den neuen Namen bekannt zu machen. Wir sind froh, die ÖBB als starken Partner an unserer Seite zu haben.“
ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.
Seit über 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2023 insgesamt 494 Millionen Fahrgäste und mehr als 78 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit 95 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von mehr als 4,5 Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur und Flotte bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen über 43.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich mehr als 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen im Mobilitäts- und Logistikbereich Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
Arverio Deutschland
Alleingesellschafterin der Arverio Deutschland GmbH, die zwei Betriebsgesellschaften in Bayern und Baden-Württemberg unterhält, ist seit 1. Februar 2024 die ÖBB-Personenverkehr AG.
Die Arverio Baden-Württemberg GmbH befährt das Stuttgarter Netz mit der Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn und Frankenbahn sowie die Murrbahn. Das sind die Linien IRE 1, RE 8, RE 90, MEX 13 und MEX 16 mit insgesamt rund 10 Mio. Zugkilometer pro Jahr.
Die Arverio Bayern GmbH bedient zum einen das E-Netz Allgäu von München über Memmingen nach Lindau mit den Linien RE 72, RE 96 und RB 92. Zum anderen das sogenannte Los 1 der Augsburger Netze mit Verkehren von Augsburg nach München, Würzburg, Aalen und Ulm. Das sind die Linien RE 9, RE 80, RE 89, RB 86, RB 87 und RB 89. In Summe fährt Arverio Bayern damit ebenfalls rund 10 Mio. Zugkilometer pro Jahr.
Bis zum 10.7.2024 firmierten diese Arverio-Gesellschaften unter dem Namen Go-Ahead.
Fragen und Antworten:
Warum wurde der Name Arverio gewählt?
Der Name wurde von der Bezeichnung für den ‚Gott der Wege‘ – ‚Avernus‘ abgeleitet.
Was sind die Ziele von Arverio?
Arverio will mehr als komfortablen und nachhaltigen Nahverkehr mit einem starken Service bieten – Arverio will die beste Wahl für Fahrgäste, Mitarbeiter:innen und Auftraggeber werden. Dafür übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung und setzen uns für ein gutes Klima ein, ob für die Region oder zwischen den Menschen. Ziel ist es, alle (umwelt)freundlich und zuverlässig an ihr Ziel zu bringen. Das spiegelt sich auch im Claim ‚Dein Weg ist unser Ziel‘ wider.
Was zeigt das Logo?
Bei diesem Logo steht die gemeinschaftliche Mobilität im Fokus – abstrakt übersetzt durch die Silhouette eines modernen Zuges. Die Welle setzt einen starken, visuellen Akzent im „A“ und übernimmt so eine Symbolik für die Verbindung von der jeweiligen Region mit den Menschen.
Welche Unternehmensfarben hat Arverio?
Die Farben von Arverio Deutschland bestechen durch einen Orangeton, der für Energie, Offenheit und Kreativität steht. Orange schafft einerseits eine einladende und warme Atmosphäre, hat aber auch eine Signalwirkung.
Bei den Regionalmarken steht nach wie vor die Verbundenheit zur Region im Zentrum. So bleiben die Farbtöne in Bayern nach wie vor weiß-blau, in Baden-Württemberg werden die Züge weiterhin im Landesdesign mit den Farben Schwarz, Gelb und Weiß unterwegs sein.
Bekommen die Züge ein neues Design?
Nein. Das Design der Fahrzeuge bleibt– bis auf das Logo – erhalten. Wir werden Zug um Zug den alten Namen entfernen und durch den neuen Namen ersetzen.
Verbessert sich die Betriebsqualität (Pünktlichkeit, weniger Ausfälle) von Arverio durch den neuen Eigentümer ÖBB?
Die Ursachen für die betrieblichen Probleme liegen vor allem in dem sehr schnellen Wachstum der bisherigen Go-Ahead-Gesellschaften in einem Marktumfeld mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise der anfälligen und überlasteten Infrastruktur mit vielen Baustellen sowie dem Fachkräftemangel. Diese Rahmenbedingungen bleiben auch unter der neuen Eigentümerschaft der ÖBB bestehen, und Arverio wird weiterhin selbst dafür verantwortlich sein, die geforderte Betriebsqualität sicherzustellen. Aber Arverio wird in vielen Bereichen langfristig von der Unterstützung und Expertise der ÖBB profitieren.
Wird Wien der neue Hauptsitz von Arverio?
Nein. Der Unternehmenssitz der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH war bisher in Berlin; er ist mit der Umbenennung in Arverio nach Stuttgart verlegt worden, um den Fokus auf den süddeutschen Markt zu stärken.
Bleiben die Arverio-Standorte Stuttgart, Augsburg und Essingen erhalten?
Ja.
Werden Arverio Bayern und Arverio Baden-Württemberg zu einem Unternehmen zusammengefasst?
Nein.
Welche Strecken umfasst das Angebot von Arverio aktuell?
Arverio Baden-Württemberg befährt das Stuttgarter Netz mit der Remsbahn, Residenzbahn, Filstalbahn und Frankenbahn sowie die Murrbahn. Das sind die Linien IRE 1, RE 8, RE 90, MEX 13 und MEX 16.
Arverio Bayern bedient zum einen das E-Netz Allgäu von München über Memmingen nach Lindau mit den Linien RE 72, RE 96 und RB 92. Zum anderen das sogenannte Los 1 der Augsburger Netze mit Verkehren von Augsburg nach München, Würzburg, Aalen und Ulm. Das sind die Linien RE 9, RE 80, RE 89, RB 86, RB 87 und RB 89.
Wird sich am derzeitigen Fahrplan-Angebot von Arverio etwas ändern?
Nein.
Wird sich Arverio unter der Leitung der ÖBB auf weitere Netze in Deutschland bewerben?
Langfristig ist es das Ziel, in Deutschland weiter zu wachsen. Details können wir aus wettbewerblichen Gründen nicht nennen.
Gibt es Pläne mit Arverio auch Fernverkehrsstrecken zu übernehmen?
Nein.
Sind personelle Veränderungen beim Management geplant?
Nein.
Werden Arbeitsplätze wegfallen?
Nein.
Werden Fahrpersonal oder Züge von Arverio künftig in Österreich eingesetzt wird bzw. Fahrpersonal oder Züge der ÖBB auf Nahverkehrsstrecken in Bayern oder Baden-Württemberg?
Das ist derzeit nicht geplant.
Foto: Neuer Name, neues Logo – präsentiert von Fabian Amini (CEO Arverio) und Dr. Sabine Stock (Vorständin ÖBB Personenverkehr). Foto: Arverio/Winfried Karg
PM ÖBB-Holding AG