AWO-Direkthilfe – kleiner Beitrag große Wirkung!

Erschütternde 13% Kinderarmut im Landkreis Göppingen sind Auftrag genug, direkt, sinnvoll und unbürokratisch zu helfen. Die AWO im Kreis startet eine AWO-Direkthilfe für bedürftige Kinder in unserer Mitte: Kleiner Beitrag, große Wirkung!

Ein prominent besetztes Kuratorium mit Klaus Heininger, Oberbürgermeister Eislingen, Ingrid Katz-Hofelich, Coach und Beraterin und Hans-Ulrich Weidmann, AWO-Kreisvorsitzender trägt dafür Sorge, dass der Spendenzweck erfüllt ist und die Unterstützung schnell bei den Kindern ankommt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO kümmern sich in der täglichen Arbeit um Familien mit Kindern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Für die Armut, Ausgrenzung und kaum Teilhabe
in den gesellschaftlichen Bereichen, leider Alltag sind.

„Wo die Bürokratie eine zu große Hürde darstellt und staatliche Leistungen an ihre Grenzen stoßen, helfen WIR!“, so die Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Göppingen, Sonja Elser, „wir möchten mit unserer AWO-Direkthilfe auch den Fokus der Gesellschaft auf die Kinderarmut legen. Wir möchten zeigen, wo einzelne Menschen konkret Gutes tun können“.

Wir haben in Deutschland ein gutes soziales Netz, erklärt Oberbürgermeister Heininger, aber die Beantragung der Hilfen ist so brürokratisch, dass viele Menschen gar nicht in der Lage sind, diese Hilfen in Anspruch zu nehmen. Und so kommt es, dass immer mehr Menschen in der Obdachlosigkeit laden oder auf Nahrungsmittel der Tafeln angewiesen sind.

In der absoluten Armut haben die Leute keine Kraft mehr, sich mit dem Staat auseinanderzusetzen. Stattdessen igeln sie sie ein, schämen sich auch wegen ihrer Armut, ihrer Unfähigkeit, ihr Leben in den Griff zu bekommen.

Darunter leiden dann ganz besonders die Kinder. Kein gutes Essen, alte gebrauchte Kleidung, Matratzen, die oft 50 Jahre alt sind, keine passenden Schuhe und keine Teilhabe an sozialen Aktivitäten im Kindergarten und in der Schule. Die Kinder können sich nicht entwickeln, was der Beginn der weiteren Armutsspirale ist.

Hier will die AWO mit ihrer unbrürokratischen Hilfe ansetzen. Wo Sozialmitarbeiter*Innen feststellen, das ein Kind zum Beispiel eine neue Matratze braucht, wird auf kurzem Wege eine neue günstige Matratzte besorgt. Aber auch ein Eis, ein Teggybär oder andere Kleinigkeiten, die die Herzen der Kinder höher schlagen lässt und oft ewig in Erinnerung bleiben, fällt unter die Hilfe der AWO. Das Kuratorium wacht darüber, dass die Spenden zweckorientiert verwendet werden.

Foto v.l.: Ingrid Katz-Hofelich, Klaus Heininger, Sonja Elser, Hans-Ulrich Weidmann und Sarah Brädle, Sozialpädagogin in der Familienhilfe

Joachim Abel

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