Bei Energiewende realistisch bleiben – Mittelstands-Experten diskutieren Möglichkeiten und Notwendiges

Wie kann eine realistische unabhängige und von der Bevölkerung akzeptierbare Energiewende mit einem langfristigen Ziel in Europa und Deutschland gelingen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Mittelstands- und Wirtschaftsunion im Kreis Göppingen (MIT)  in Bad Überkingen bei Mercatino Vinenzo und hatte dazu die Spitzenkandidatin der CDU Baden-Württemberg für die Europawahl, Andrea Wechsler, eingeladen.

Mit am Tisch saßen die Spezialisten zu diesem Thema: Von der MIT Göppingen Wolfgang Amann sowie Eduard Freiheit, Markus Brunner vom UNITI (Bundesverband Energie Mittelstand)., der rund 90 Prozent des Mineralölmittelstandes in Deutschland repräsentiert. Rund 6000 Tankstellen werden von Verbandsmitgliedern betrieben und versorgen unter anderem rund 80  Prozent des Gesamtmarktes mit leichten Heizöl und festen Brennstoffen. Dabei war auch Frank Beaujean, Präsident des ASA  (Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service-Ausrüstungen). Beaujean ist u.a. der Präsident des EGEA (European Garage Equipment Association).

Ziel der Veranstaltung war, einen Überblick zu bekommen über  eine realistische und tatsächlich auch mögliche Energiewende. Wolfgang Amann zeigte auf, was in den vergangenen 50 Jahren bereits erreicht wurde, sowie die in Deutschland benötigte Energiemenge und wie diese in  Zukunft aussehen kann.

Frank Beaujean informierte zum Thema Abgase und wie gewährleistet wird, dass die gesetzlich geforderten Toleranzen der Abgase im Verbrennerfall eingehalten werden.  Bei der  Erweiterung von Euro 6 auf Euro 7 seien keine Änderungen der Verbrenner-Abgase enthalten, sondern es werde z.B. Bremsstaub und Reifenabrieb mit einbezogen. Eine Verschärfung der in Euro 6 festgelegten Abgasgrenzwerte würde quasi einem Verbrennerverbot gleichkommen.

Markus Brunner zeigte auf, wie es technisch und realistisch möglich ist, die Energiewende zu schaffen und dabei das von der Natur vorgegebene physikalisch Machbare nicht außer Acht zu lassen. Die Experten waren sich einig, dass die Wende zur klimafreundlichen Energiewende zu schaffen ist, wenn die Politik eine Technologieoffenheit in dieser Frage anstrebt. Die Mittelständler waren Andrea Wechsler dankbar, dass sie sich die Zeit  für den Informationsaustausch genommen hat. MIT-Kreisvorsitzender Ralf Semmler: „Wir sind überzeugt, dass sie dazu betragen wird, die Menschen in Europa auf die Reise der Veränderungen mitzunehmen und Europa wieder greifbarer und für uns verständlicher sowie erlebbarer zu machen.“

Foto (Privat) : Das Foto zeigt die Teilnehmer der Energiewende-Runde in Bad Überkingen mit Andrea Wechsler (links).

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