Ein Blumenbeet mit eindrucksvoller Optik schaffen – Tricks und Tipps

Eindrucksvolle Blumenbeete werden immer dann erfolgreich, wenn Sie bei der Auswahl der Stauden, Blumen und Gräser auch den idealen Standort mit beachten. Denn die Lichtverhältnisse sind für jede Art Gewächs von großer Bedeutung, um ihre komplette Kraft und Schönheit in Blüten und Blättern zu zeigen. Diese Voraussetzung mindert jedoch nicht die Auswahl von geeigneten Beetpflanzen, denn der Handel bietet Ihnen unzählige Sorten und Arten, die für prachtvolle Beete prädestiniert sind.

Wirkungsvolles Blumenbeet ohne Umgraben anlegen

Um ein eindrucksvolles Blumenbeet anzulegen, bedarf es nicht immer anstrengender Arbeiten wie beispielsweise Umgraben. Mithilfe von kleinen Latten oder Steinen wird das vorgesehene Areal eingefriedet. Anschließend legen Sie unbedruckte Pappe auf der Fläche aus. Dabei muss streng darauf geachtet werden, dass diese mindestens zehn Zentimeter überlappt. Die Kartonfläche wird danach mit gesiebter Gartenerde zehn bis fünfzehn Zentimeter hoch aufgefüllt und sollte für etwa sieben Tage ruhen, damit sich die Erde verdichtet.

Anschließend kommt noch eine Schicht (zehn bis fünfzehn Zentimeter) Komposterde darauf, in die die ersten Blumenzwiebeln im Frühling gesetzt werden. Als erste Zwiebelblumen kommen Märzenbecher, Schneeglöckchen und Krokus ins Blumenbeet. Ab Mitte Mai kann das weitere üppige Blumenspektakel beginnen.

Einfache Blüten als Paradies für Bienen

Soll Ihr Blumenbeet auch für Bienen interessant sein, sind Zwiebelblumen mit einfachen Blüten perfekt. Die ungefüllten Blütenkelche schaffen für nützliche Insekten eine ganz große Bühne. Üppig gefüllte Blütenschalen sind für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen dagegen oft eine Enttäuschung.

Reichhaltig blühende Gewächse fühlen sich optisch in Gesellschaft mit zarten Gräsern sehr wohl. Ob als Rundbeet mitten in einer Rasenfläche oder entlang von Hauswänden verwandelt die Kombination aus Zwerggräsern und Blumen selbst eintönige Mauer- und Grünflächen in fast poetische Hingucker. Die Blumenzwiebeln sollten nach Standort

ausgewählt werden, also für halb-schattige und sonnige Flächen. Im Fokus sollte auch Pflegeleichtigkeit und Resistenz gegen Kälte liegen.

Pflanzen geschickt arrangieren

Durch eine Kombination von Gräsern und Blumen erzielen Sie eine dezente Eleganz im Blumenbeet. Die einzelnen Blumenzwiebeln sollten jedoch nicht eng zueinander gesetzt werden. So kann unter anderem Fingerhut im Hintergrund dominieren. Chinaschilf kann mit einem gewissen Abstand dazu gepflanzt werden, um beispielsweise Garten-Seggen (Carex) die Möglichkeit zu geben, sich als Begleitpflanze dazwischen anzusiedeln. Als Auflockerung lassen sich zum Beispiel kleine Tuffs Purpurglöckchen einfügen. Besonders elegante Kontraste erzielen Sie mit einem Bodenbelag aus weißem Marmorkies.

Wer kreativen Mut besitzt, kann eingezogene Ziergräser, die eine morbide Schönheit besitzen, in sonst kahlen Bereichen pflanzen. Sind die Horste im Herbst abgestorben, können bunte Jutebänder die Gräser zusammenhalten. Fällt im Winter Frost auf die Ziergräser, glitzern diese fast surreal, sodass die fehlende Blütenpracht leicht zu verschmerzen ist.

Das Blumenbeet ganzjährig lebendig erhalten

Gärtner:innen und Hobbygärtner:innen wünschen sich normalerweise, dass ihr Blumenbeet ganzjährig für ein Blütenmeer sorgt. Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht, ist eine sogenannte winterharte Pflanzenkombination sinnvoll, da auf diese Weise die Blumenzwiebeln nacheinander ihre Schönheit entfalten. Ideal ist die Auswahl von einem oder zwei reichhaltig blühenden Hauptdarstellern, die in jeder Jahreszeit mit ihrem Blütenschmuck das Beet bereichern.

Folgende Ideen können als Anleitung für ein mehrjähriges Blumenbeet genutzt werden:

  • Frühling: Blumenzwiebel wie beispielsweise von Narzissen und Tulpen, Schneeglöckchen und Märzenbecher gehen voraus
  • Sommer: Leitstauden, die über eine lange Blütezeit verfügen sind unter anderem Steppen-Salbei und Phlox, Skabiose und Sonnenbraut sowie Rosen-Malve
  • Herbst: Für elegante Blüten, die bis zum ersten Frost ihre Pracht zeigen, gehören beispielsweise Flammenblume und Herbst-Eisenhut, Winteraster sowie Goldrute und Rosen
  • Winter: Zu den Winterblühern und Blattschmuck-Pflanzen gehören unter anderem Purpurglöckchen, Funkie und Schneerose

In einem mehrjährigen Blumenbeet sind es vor allem kompakte Blütensträucher, die als sogenannte Gerüstbilder fungieren. Diese sollen die Blumen letztendlich harmonisch ergänzen. Dazu gehören im Frühling unter anderem Zwergmandel und Schneeforsythie. Im Sommer sind es die Weigelie und der Sommerflieder, die die florale Führung im Herbst an opulent blühende Hortensien weitergeben. Für malerische Akzente am Blumenbeet ist im Winter zum Beispiel der Winterschneeball zuständig.

Foto von pixabay

PM

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