Regionales Netzwerk zeigt Privathaushalten, Unternehmen und Kommunen Vorteile von Solarstromanlagen auf. Unabhängige Experten bieten kostenfreie Erstberatungen.
Solaranlagen erreichen den Großteil ihres Ertrags von März bis Oktober. Für Eigentümer großer Dach- oder Freiflächen lohnt es sich deshalb, zu Beginn der sonnenreichen Jahreszeit, auf eigens erzeugten Photovoltaik-Strom umzusteigen. Darauf weist das Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart hin. „Unternehmen und Kommunen haben meist viel Fläche für Photovoltaik-Anlagen. Bereits die vollständige Einspeisung des Solarstroms in das Netz ergibt eine gute Rendite. Wer den Strom zum Eigenbedarf nutzt, erhöht den Gewinn weiter“, sagt Dominik Seck von der Energieagentur Landkreis Göppingen. Mit den Solarstromanlagen verbessern sich außerdem die Ökobilanz und das Image in der Öffentlichkeit. Was beim Erwerb und Betrieb zu beachten ist, können Unternehmen und Kommunen aus dem Südwesten Deutschlands auf der neuen Internetseite www.photovoltaik-bw.de herausfinden. Auskunft gibt es auch kostenfrei bei den Experten des Netzwerks.
Das Photovoltaik-Netzwerk wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Die Energieagentur Landkreis Göppingen will Privathaushalte, Handwerker, Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften und Unternehmen in der Region über die Vorteile der Technologie aufklären. Vernetzt mit den anerkannten Institutionen KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und Solar Cluster Baden-Württemberg, helfen die Experten auch bei einem Kontakt zu Handwerkern im Südwesten.
Photovoltaiksaison beginnt jetzt
Die Tage werden länger und die Anzahl der Sonnenstunden steigt – deutliche Anzeichen dafür, dass der Frühling naht. Mit dem Start in die warme Jahreszeit beginnt auch die Photovoltaik-Saison. Denn mehr als 80 Prozent der jährlichen Sonneneinstrahlung entfällt auf die Zeit zwischen März und Oktober, Photovoltaik-Anlagen liefern dann am meisten Ertrag. Wer bereits in diesem Jahr vom günstigeren Strom profitieren will, sollte deshalb zeitnah eine Photovoltaik-Anlage errichten.
Solarstrom wird günstiger
Dass sich Photovoltaik-Anlagen momentan besonders rechnen, liegt auch an rückläufigen Investitionskosten. So sind die Preise für Photovoltaikanlagen allein im letzten Jahr um rund fünf Prozent gesunken. „Allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass die Preise weiterhin so stark abfallen“, erklärt Dominik Seck. „Jetzt ist deshalb der ideale Zeitpunkt, um auf die klimafreundliche Stromerzeugung umzusteigen.“ Zusätzlich bieten Förderprogramme, unter anderem der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Kommunen und Unternehmen die Möglichkeit, Solarstromanlagen vollständig zu finanzieren.
Speisen Anlageneigentümer den gesamten Ökostrom gegen eine feste Vergütung in das öffentliche Stromnetz, sichern sie sich eine Rendite von rund sechs Prozent im Jahr. Je mehr Solarstrom sie selbst nutzen, desto größer wird der Gewinn. Kommunale Verwaltungen und Unternehmen aus Industrie und Gewerbe haben hier einen entscheidenden Vorteil: Ihr Strombedarf ist in den sonnenreichen Stunden des Tages, wenn die Solaranlage den meisten Strom erzeugt, am höchsten. Kommunen und Verwaltungen erreichen damit eine Eigenverbrauchsquote von über 70 Prozent.
Investition oft bereits nach neun Jahren ausgezahlt
„Photovoltaik-Anlagen liefern in der Regel 30 Jahre und länger Strom. Bereits nach rund neun Jahren haben sie sich finanziell ausgezahlt“, erklärt Dominik Seck. Solarstrom ist somit eine langfristig sinnvolle Investition. Zudem verbessert sich die Ökobilanz und verschafft Unternehmen damit ein positives Firmenimage. Kommunen haben die Möglichkeit, in der Öffentlichkeit als Vorbild für eine klimafreundliche Stromversorgung wahrgenommen zu werden. Zudem tragen sie damit zur Erreichung der Klimaschutzziele bei.
Kontakt: Photovoltaik-Netzwerk Region Stuttgart, Dominik Seck, 07161-6516502, d.seck@lkgp.de. Erste grundlegende Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de.
PM Energieagentur Landkreis Göppingen gGmbH