Gute Stimmung im Handel bestimmt das Weihnachtsgeschäft – IHK befragt Einzelhändler in der Region

Trotz gestiegener Benzinpreise und drohender Wolken am Konjunkturhimmel herrscht im Einzelhandel der Region Stuttgart Optimismus, was die Umsätze im Weihnachtsgeschäft angeht. Gegenüber dem Vorjahr erwarten die Händler für das aktuelle Weihnachtsgeschäft leicht bessere Ergebnisse. Das hat ein aktuelles Meinungsbild der Einzelhandelsunternehmen aus der Region Stuttgart ergeben, das das vom Handelsverband prognostizierte Umsatzplus im diesjährigen Weihnachtsgeschäft bestätigt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart hatte zehn Tage lang eine Blitzumfrage im Internet geschaltet. Teilgenommen haben rund 100 große, mittlere und kleine stationäre Handelsbetriebe.

Rund ein Drittel der Befragten erwartet höhere oder sogar deutlich höhere Umsätze im Weihnachtsgeschäft, 40 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Umsätzen. Nur etwa ein Viertel ist eher pessimistisch. „Die Voraussetzungen für gute Umsätze im Handel sind gegeben. Nahezu Vollbeschäftigung und niedrige Bankzinsen – die Menschen wollen Geld ausgeben und sich etwas leisten. Den Handel freut das natürlich“, sagt IHK-Präsidentin Marjoke Breuning. Die stationären Einzelhändler seien auch wegen der zunehmenden Konkurrenz durch den Onlinehandel nicht allzu beunruhigt. Im Gegenteil: Viele böten mittlerweile neben ihren lokalen Läden auch Online-Bestellung an. Positiv wirkten sich aber auch die Anstrengungen der Unternehmen aus, ihren Kunden ein schönes Advents- und Weihnachtserlebnis beim Einkauf zu bieten. „Jeder Betrieb muss sich um seine Kundschaft bemühen. Das gelingt umso besser, je mehr sich die Unternehmen am Standort zusammenschließen und gemeinsam in einem attraktiven Umfeld um die Kundengunst werben“, so Breuning.

Laut der aktuellen Einzelhandels-Umfrage der IHK ist für mehr zwei Drittel der befragten Betriebe das Weihnachtsgeschäft von besonderer Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Sie gaben an, dass sie in diesem Zeitraum große Teile ihres Jahresumsatzes erzielten. Nur für eine kleine Minderheit (7 Prozent) spielt das Weihnachtsgeschäft eine untergeordnete Rolle.

Auch partizipieren immer mehr Betriebe an der positiven Entwicklung des Internethandels: Zwar gab rund ein Drittel der Befragten an, ausschließlich stationär zu verkaufen. Aber etwa 30 Prozent der befragten Betriebe erzielen bereits in kleinerem Umfang Umsätze im Online-Handel, mehr als jedes zehnte Unternehmen erzielt erhebliche Teile seiner Einnahmen über das Internet (13 Prozent). Ein kleiner Teil der Befragten (9 Prozent) ist als reiner Online-Händler erfolgreich.

PM IHK Region Stuttgart

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