Auch die Kreissparkasse muss sich den  aktuellen Gegebenheiten stellen

Trotz der derzeitigen Sorgen und Ängste der Privatkunden bezüglich Negativzinsen, Kosteneinsparungen durch Filialschließung und damit einhergehendem Arbeitsplatzabbau gibt die Sparkasse Grund zum Aufatmen.

Beim Pressegespräch am Dienstagnachmittag betonte der Vorstand der Sparkasse Göppingen, dass trotz großen Herausforderungen vor denen die Banken durch die gegenwärtigen Negativentwicklungen stehen, kein Stellenabbau in den nächsten vier Jahren zur Debatte steht.

Zu den drei größten Herausforderungen zählen zum einen die Regulatorik unter der die Zunahme administrativer Tätigkeiten fällt, sowie die Erhöhungen der Ausgaben im Verbraucherschutz.

Eine Bank „lebt“ von seinen Zinsüberschüssen, seinen Provisionen und seinen Gebühren bei Geldgeschäften. Bei den Zinsüberschüssen ist jedoch auf der Grundlage der EZB-Niedrigzinspolitik, die sogar Negativzinsen beinhaltet, kein Überschuss mehr zu generieren. Provisionen und Gebühren sind also die Stellschrauben, bei denen die Kreissparkasse nun ansetzen muss, um die Ertragsfähigkeit der Bank zu erhalten. Zusätzlich will man die Ausgaben auf dem heutigen Stand einfrieren, was aber in erster Linie bedeuten soll, dass Sachkosten und keine Personalkosten eingespart werden sollen.

Die Sparkasse will weiter wachsen, in der Fläche präsent bleiben und weitere Geschäftsfelder erschließen. Sehr viel Aufrüstarbeit wird im Sektor Digitalisierung betreiben. Heute sind gerade für die junge Generation Onlinebanking sowie mobiles Banking in Form von Apps schon fast nicht mehr wegdenkbar –Investitionen im Ausbau dieser Sparte sind also dringlich erforderlich. Und trotzdem setzt die Sparkasse großen Willen darin, dem Kunde bestmögliche, persönliche Beratung anzubieten und damit verbunden die Geschäftsstellen im Kreis als aktive Ansprech- und Zulaufstellen zu behalten. „Das ist was uns von den anderen Banken  unterscheidet – unsere kundenorientierte Geschäftsphilosophie. Face to Face“ für den Kunden da sein,“ so  Dr. Hariolf Teufel

Unter Gebührenerhöhungen fallen beispielsweise erhöhte Kreditkartenpreise, Kosten für lokale Schließfächer und Preise für alte Girokontenmodelle um bis zu 20%. Was aber immer noch, laut Stiftung Warentest, deutlich im Rahmen liegt.

Zwei Highlights für ihre Kunden hält die Sparkasse Anfang des neuen Jahres 2017 bereit.

In Zusammenarbeit mit über 600 Onlinehändlern in ganz Deutschland und über hundert Geschäften allein im Landkreis gibt es die Sparkassen Vorteilswelt. Welche dem Girocard Besitzer online und auch vor Ort während der Bezahlung mit der Sparkassencard 1-10% ige Rabatte einräumt. Diese werden dem Kunden dann am Ende des Monats auf sein bestehendes Konto gutgeschrieben.

Außerdem stellt die Sparkasse das neue Bezahlsystem deutscher Banken „Pay Direct vor, welches im Gegenzug zu anderen Onlinebezahlsystemen für mehr Sicherheit, Transparenz und besseren Käuferschutz bietet. Händler profitieren dabei von deutlich niedrigeren Kosten.

 

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