Baden‑Württemberg: Von Januar bis Juni 2016 knapp 6 Prozent mehr Genehmigungen für neue Nichtwohngebäude erteilt als im Vorjahr
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden von den Baurechtsbehörden 1 753 neue Nichtwohngebäude genehmigt. Das sind knapp 6 Prozent mehr als 2015 im selben Zeitraum mit 1 659 Genehmigungen. Berechnungen des Statistischen Landesamts zufolge entsprach dies einem genehmigten umbauten Raum von 16,4 Millionen (Mill.) Kubikmetern, wobei das Genehmigungsvolumen des entsprechenden Vorjahreszeitraums um ebenfalls knapp 6 Prozent übertroffen wurde. Die veranschlagten Baukosten dieser Vorhaben summieren sich auf 2,6 Milliarden Euro. Zum sogenannten Nichtwohnbau zählen vor allem gewerbliche Betriebs- und Bürogebäude sowie Hochbauten der öffentlichen Hand.
Für diese Entwicklung war vor allem die Neubaunachfrage der im Nichtwohnbau mit weitem Abstand wichtigsten Bauherrengruppe der Unternehmen des warenproduzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs ausschlaggebend, die 84 Prozent des genehmigten umbauten Raums in Auftrag gaben. Der für öffentliche Bauherren (zum Beispiel Gemeinden) in Nichtwohngebäuden zum Neubau freigegebene umbaute Raum betrug 11 Prozent des Gesamtvolumens.
Genehmigt wurden im ersten Halbjahr landesweit unter anderem 161 Büro- und Verwaltungsgebäude mit veranschlagten Baukosten von 463 Mill. Euro, 333 Fabrik- und Werkstattgebäude (601 Mill. Euro), 416 Warenlagergebäude (382 Mill. Euro) und 316 landwirtschaftliche Betriebsgebäude für 59 Mill. Euro.
Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.