Vernetzte Produktion ohne Risiko? – IHK-Sicherheitskongress thematisiert „Industrie 4.0“

Auf ihrem morgigen 8. Stuttgarter Sicherheitskongress beleuchtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihr Geschäft in Zeiten von „Industrie 4.0“ sicher gestalten können. „Je stärker Informationstechnologien in der Produktion und für die Vernetzung von Unternehmen eingesetzt werden, desto mehr müssen die Betriebe in der Region die Sicherheit ihrer IT-Infrastrukturen in den Blick nehmen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Richter.

Über 200 Teilnehmer werden sich beim Stuttgarter Sicherheitskongress in Expertenvorträgen über Risiken der digitalisierten Wirtschaft und über Lösungsansätze informieren. Beleuchtet werden Aspekte wie Sicherheitsmanagement im Unternehmen, Cyberkriminalität und rechtliche Fragen im Kontext von „Industrie 4.0“. Eine Fachausstellung ergänzt das Vortragsangebot. Unter anderem sind dort das Landesamt und das Bundesamt für Verfassungsschutz, das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit seiner „Zentralen Ansprechstelle Cybercrime“ sowie die „Allianz Industrie 4.0“ vertreten.

Viele betriebliche Web- und Mailserver erfüllen nicht den vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlenen Standard. Das hat eine Untersuchung bei rund 16.000 IHK-Mitgliedsbetrieben zu Beginn dieses Jahres ergeben. Sie sind einer Vielzahl von Angriffsrisiken ausgesetzt. Die Gefahren unsicherer IT-Infrastrukturen sind weitreichend: Vernetzte Produktionsanlagen sind anfällig für den Diebstahl von Know-how und Sabotage, etwa durch Hacker. Auch rechtliche Fallstricke, wie Datenschutz- oder Haftungsfragen, müssen bedacht werden.

Der Sicherheitskongress ist ein Angebot der IHK, um die „Nationale Wirtschaftsschutzstrategie“ des Bundesinnenministeriums, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) auf regionaler Ebene umzusetzen. Die IHK bietet für kleine und mittlere Betriebe vielfältigen Service zur Unternehmenssicherheit:

  • Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Webserver- und Mailserver-Check der IHK sind für Unternehmen zugänglich: www.stuttgart.ihk.de, Dok.-Nr. 137346.
  • Als Austauschplattform für Unternehmen aus den Branchen Industrie und Informationstechnologie in der Region wurde der „Erfahrungskreis Industrie 4.0“ eingerichtet. Dort werden auch Sicherheitsaspekte der Digitalisierung besprochen.
  • Zur Erstinformation über IT-Sicherheitsthemen können sich Mitgliedsbetriebe an die IHK wenden. Ansprechpartner: Ramon Rank (ramon.rank@stuttgart.ihk.de, Tel. 0711 2005-1516)
  • Der IHK-Ausschuss für Informationstechnologie besteht aus rund 30 ehrenamtlich tätigen Branchenspezialisten und berät die Vollversammlung der IHK. Der Ausschuss diskutiert aktuelle Entwicklungen im Bereich der Informationstechnologien, setzt sich für den IT-Standort Region Stuttgart ein und startet Initiativen zu IT-relevanten Themen.

Informationen zum 8. Stuttgarter Sicherheitskongress finden Sie unter www.stuttgart.ihk.de, Dok.-Nr. 3382340.

PM

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