Der Grundstein für den Ausbau grüner Wasserstoffproduktion im Land ist gelegt: Im ersten Förderaufruf des Förderprogramms für Elektrolyseure entsteht mit insgesamt 50,7 Millionen Euro eine neue Elektrolyse-Kapazität von 55 Megawatt.
Foto: Ministerin Thekla Walker (vierte von rechts, vordere Reihe) mit Vertreterinnen und Vertretern der Zuwendungsempfänger bei der Übergabe der Verträge für das Landesförderprogramm für Elektrolyseure (ELY)
Der Grundstein für den Ausbau grüner Wasserstoffproduktion im Land ist gelegt: Die ersten acht Projekte haben ihre Zuwendungsverträge für das Extern:Landesförderprogramm für Elektrolyseure („ELY”)(Öffnet in neuem Fenster) erhalten. Das Förderprogramm hat ein Volumen von über 100 Millionen Euro. Das ist die bislang größte Einzelinvestition Baden-Württembergs in die regionale Wasserstofferzeugung. Im ersten Förderaufruf von 2025 entsteht mit insgesamt 50,7 Millionen Euro eine neue Elektrolyse-Kapazität von 55 Megawatt.
Verdoppelung der Elektrolyseleistung
„Durch die Extern:geförderten Projekte(Öffnet in neuem Fenster) erhöhen wir die Elektrolyseleistung in Baden-Württemberg um mehr als das Doppelte. Das ist ein erster Meilenstein für die regionale Wasserstoffwirtschaft“, erklärt Energieministerin Thekla Walker bei der Übergabe der ersten acht Zuwendungsverträge im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft der H2-Produktion in Baden-Württemberg“ im Haus der Wirtschaft. „Ich danke den Projektträgern für ihren Einsatz und den Willen, die Zukunft mitzugestalten. Wir investieren in sie, weil es so wichtig ist, neben dem bundesweiten Wasserstoffkernnetz auch eine lokale Infrastruktur für die Versorgung mit Wasserstoff zu etablieren. Damit schützen wir unser Klima, treiben die Energiewende voran und sichern zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort.“
Breite Förderung von Stadtwerken bis Industrieunternehmen
Gefördert werden unterschiedlichste Elektrolyse-Vorhaben: von kommunalen Stadtwerken bis hin zu industriellen Anwendern. Der zukünftig erzeugte Extern:Wasserstoff(Öffnet in neuem Fenster) findet Einsatzmöglichkeiten in der Industrie und der Mobilität. Der Wasserstoff wird energetisch oder stofflich genutzt. Die bei der Elektrolyse entstehende Abwärme kann zur Wärmeversorgung genutzt werden. Der breite Mix aus öffentlichen und privaten Antragstellern zeigt: In Baden-Württemberg können Wasserstofflösungen quer durch alle Sektoren Realität werden.
Aufbau lokaler Wasserstofferzeugung
Das ELY-Programm fördert gezielt die Neuerrichtung und Erweiterung lokaler Elektrolyseure mit dem Ziel, regionale H2-Hubs aufzubauen. Damit reagiert das Land auf die Tatsache, dass der Aufbau des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes und die Versorgung Baden-Württembergs noch Zeit benötigen wird und nicht alle Regionen flächendeckend abgedeckt werden können. Unternehmen brauchen auf dem Weg in eine dekarbonisierte Zukunft verlässliche Versorgung und Planungssicherheit. „Mit unseren Fördermitteln möchten wir Wertschöpfung, Unabhängigkeit und industrielle Zukunft in unseren Regionen schaffen“, sagt Ministerin Walker.
Zweiter Förderaufruf 2026
Die Vertragsübergabe am 17. Dezember 2025 markiert den offiziellen Startschuss für den Ausbau einer dezentralen, nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg. Diese ist zentraler Baustein der Download:Fortschreibung der Wasserstoff-Roadmap (PDF)(Öffnet in neuem Fenster). Die Landesregierung wird 2026 einen weiteren Förderaufruf im Förderprogramm Elektrolyseure starten.
Förderprogramm Elektrolyseure (ELY)
- Das Extern:Förderprogramm Elektrolyseure (ELY)(Öffnet in neuem Fenster) unterstützt die Neuerrichtung lokaler Elektrolyseure mit integrierten Konzepten zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff für die regionale Versorgung.
- Für das Förderprogramm stellt das Land Baden-Württemberg 100 Millionen Euro zur Verfügung, verteilt auf zwei Förderaufrufe.
- Im ersten Schritt wurden 50,7 Millionen Euro Fördermittel an Extern:acht Projekte(Öffnet in neuem Fenster) verteilt.
- Dadurch entsteht eine zusätzliche Elektrolysekapazität von 55 Megawatt (Verdopplung der bisherigen Elektrolysekapazität; aktuell 40 Megawatt)