Landesregierung muss „Junges Wohnen“ endlich umsetzen

Der Deutsche Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg (DGB) plant zur heutigen Sitzung des Landtagsausschusses für Landesentwicklung und Wohnen eine Protestaktion. Mit dieser will der Verband den Druck auf die Landesregierung erhöhen, das Förderprogramm „Junges Wohnen“ voranzutreiben. Auch Handwerk BW betont den dringenden Bedarf an Wohnraum für Auszubildende.

„Die Förderrichtlinie Junges Wohnen ist zu einer Hängepartie geworden. Seit über einem Jahr warten wir in Baden-Württemberg auf ein verlässliches Programm der Landesregierung, das den dringend benötigten Wohnraum für Auszubildende schaffen könnte. Alle anderen Bundesländer gehen hier voraus und sind schon in der Umsetzung. Das seit Februar laufende Interessensbekundungsverfahren hier in Baden-Württemberg weist darüber hinaus fördertechnische Lücken auf, und es bestehen auch Bedenken, ob die bereitgestellten Gelder für die geplanten Bauprojekte ausreichend sind“, erklärt Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold.

Das Handwerk fordert auch Nachbesserung in den Förderkonditionen. „Für ein sinnvolles Angebot an Azubi-Wohnraum müssen auch die Blockunterrichtswochen in Berufsschule und Überbetrieblicher Ausbildung mitgedacht werden“, so Reichhold und weiter: „Hierzu benötigen wir dringend die Möglichkeit auch für eine kürzere Belegungsdauer der Wohnheimplätze, um wochenweise Unterbringungen zu ermöglichen. Wir fordern das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg auf, nun endlich ein verlässliches Förderprogramm zu veröffentlichen.“

 

PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

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