Die Wirtschaft in Baden-Württemberg unterstützt seit Beginn des Feldversuchs den Einsatz des Lang-Lkw, der durch sein höheres Transportvolumen eine beachtliche Summe an Treibstoff und CO2 einspart und somit die Umwelt entlastet. Dies wurde Ende letzten Jahres durch eine Begleitstudie bestätigt.
„Wer den Güterverkehr effizienter machen will, muss für Innovationen offen sein. Deswegen sollte auch ein wirtschaftlich bedeutendes Bundesland wie Baden-Württemberg dem Feldversuch eine faire Chance geben“, unterstützt Dr. Gerhard Vogel, Präsident der für die baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) bei verkehrspolitischen Themen federführenden IHK Rhein-Neckar den Vorschlag von SPD-Fraktionschef Schmiedel.
Im aktuellen Koalitionsvertrag würden „nachhaltige Mobilitätskonzepte“, „verkehrsträgerübergreifende Konzepte“ und die „Förderung des Umweltschutzes“ gefordert. Der Straßenverkehr solle „möglichst umweltfreundlich, sozialverträglich sowie ressourcen- und klimaschonend“ abgewickelt werden. Alle diese Forderungen würden durch den Einsatz der Lang-Lkw erfüllt, so Vogel weiter. „Wenn sich Baden-Württemberg am Feldversuch beteiligt, können wir unser gemeinsames Ziel erreichen, den Straßenverkehr ressourcen- und klimaschonend zu gestalten“ verdeutlicht Vogel die Chancen des Feldversuchs.
Bereits im November letzten Jahres hatte sich der BWIHK in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten gewandt und gefordert, die Ergebnisse des Feldversuchs intensiv zu prüfen und die Chance zu einer politischen Neuausrichtung beim Lang-LKW zu nutzen.
„Es wäre wünschenswert, wenn unser Verkehrsminister seine Vorbehalte gegen Gigaliner endlich fallenlässt“, bekräftigt BWIHK-Präsident Dr. Peter Kulitz.
PM