Bauhauptgewerbe 2014: Umsatzplus von 6 Prozent gegenüber Vorjahr

Positive Bilanz in Baden‑Württemberg vor allem im Wohnungsbau und im Tiefbau

Nach den Ergebnissen des Statistischen Landesamtes Baden‑Württemberg wurden in den Betrieben im Bauhauptgewerbe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Jahr 2014 63,5 Millionen Stunden Arbeit auf dem Bau geleistet und rund 8,5 Milliarden Euro baugewerblicher Umsatz (ohne Mehrwertsteuer) steuerlich abgerechnet. Damit wurden circa 6 Prozent mehr Arbeitsstunden auf dem Bau und annähernd 6 Prozent mehr baugewerblichen Umsatz erbracht als im Jahr 2013.

Diese positive Bilanz zeigen nahezu alle Bereiche im Hoch- und Tiefbau. Im Hochbau wurden insgesamt knapp 5 Milliarden Euro Umsatz abgerechnet und damit gegenüber 2013 ein Plus von circa 3 Prozent. Wesentlich bestimmt wird dieses Plus vom Wohnungsbau mit rund 1,9 Milliarden Euro Umsatz und damit fast 9 Prozent mehr als im Jahr 2013. Der gewerbliche Hochbau erreichte mit 2,6 Milliarden Euro den Vorjahreswert und nur im öffentlichen Hochbau wurden mit rund 490 Millionen Euro 4 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr gemeldet. Im Tiefbau wurden insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro Umsatz für das Jahr 2014 abgerechnet. Das sind fast 10 Prozent mehr als im Jahr 2013. Der Straßenbau hat mit gut 1,5 Milliarden Euro Umsatz und einem Plus von 11 Prozent den größten Anteil am Tiefbau, gefolgt vom gewerblichen Tiefbau, für den 1 Milliarde Euro und damit eine Steigerung von gut 5 Prozent gemeldet wurde. Auch im sonstigen Tiefbau für öffentliche Auftraggeber ist ein Plus zu verzeichnen – fast 900 Millionen Euro Umsatz bedeuten eine Steigerung von annähernd 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Baugewerbliche Umsätze und Arbeitsstunden
in Baden-Württemberg seit 2010 in Betrieben von Unternehmen mit
20 Beschäftigten und mehr
Jahr Geleistete Arbeitsstunden Entgelte Baugewerblicher Umsatz1)
1.000 Std 1.000 EUR
1) Ohne Umsatz-(Mehrwert-)steuer. Da es sich um die steuerlich abgerechneten

Umsätze handelt, müssen Leistungsperiode und Umsatzmeldung nicht unbedingt zusammen fallen.

2010 54.830 1.557.720 6.674.113
2011 58.518 1.651.157 7.427.552
2012 57.324 1.707.241 7.629.007
2013 60.066 1.776.453 8.009.920
2014 63.536 1.885.183 8.454.594

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015

 

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