Justiz- und Migrationsministerin Marion Gentges plant eine zentrale Stelle, um Einwanderungsverfahren für ausländische Fachkräfte zu beschleunigen. Dazu erklärt Handwerk BW-Hauptgeschäftsführer Peter Haas:
„Die Initiative der Migrationsministerin begrüßen wir sehr. Auch das Handwerk bereitet sich auf mehr ausländische Arbeitskräfte in seinen Betrieben vor und macht derzeit wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Projekten. Mehr Kapazität und mehr Tempo bei der amtlichen Bearbeitung von geordneter Arbeitskräftezuwanderung sind daher dringend nötig. Die Visa-Vergabe muss schneller, unbürokratischer und digitaler werden, sie kann nicht weiter die unbekannte Zeitgröße im Zuwanderungsprozess sein.
Unsere Betriebe suchen Arbeitskräfte, im Ausland gibt es welche, die uns bei der vielen anstehenden Arbeit helfen wollen, die hier eine Ausbildung suchen, die hier Steuern und Sozialabgaben zahlen werden und die sich darüber integrieren – all dem darf ein ressourcenlimitierter Staat nicht im Wege stehen.
Die Unterstützung des Wirtschaftsministeriums bei diesen Plänen ist ebenso richtig. Bei all dem sollte mit bedacht werden, dass die formalen Voraussetzungen das eine sind, die kulturelle und branchenspezifische Integration aber genauso wichtig. Hier leisten die Organisationen der Wirtschaft seit Jahren wertvolle und nachhaltige Arbeit und brauchen perspektivisch eine weitere und wachsende Unterstützung des Landes.“
PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.