Zur Konjunkturprognose von IAW und Uni Hohenheim und der Kommentierung durch das Landeswirtschaftsministerium erklärt Handwerk BW-Hauptgeschäftsführer Peter Haas:
„Ein Wachstum unter einem Prozent und weiter Rezessionsgefahren – das ist die ungewohnt bittere Perspektive für Baden-Württemberg. Die Landespolitik muss jetzt zeigen, dass sie den Abschwung nicht mit Blick auf den Haushalt durch falsches Sparen prozyklisch beschleunigt. Stattdessen muss sie in wichtige Zukunftschancen investieren – in der beruflichen Bildung, in der Digitalisierung und Entbürokratisierung und bei der Mittelstandsförderung durch zielgenaue Beratung und konkretere Unterstützung bei der Betriebsnachfolge.“
So müsse der Geist des Mittelstandsförderungsgesetzes innerhalb der gesamten Landesregierung wieder in den Fokus gerückt werden. Laut neuester Handwerk BW-Umfrage sind zwei Drittel der Betriebe der Meinung, dass auf Grund der Bürokratiebelastung Selbstständigkeit unattraktiv ist. Um hier entgegenzusteuern, müssten bei der Entbürokratisierung dringen greifbare Ergebnisse erzielt werden.
Das Handwerk fordert zudem, die Nachfolgeförderung auszubauen. In den nächsten fünf Jahren steht bei rund 23.000 Betrieben die Frage nach der Fortführung an. Nachfolge ist das Hauptthema in der Betriebsberatung. Es sei sicherzustellen, dass jeder Betrieb die nötige Unterstützung finde, durch ein ausgebautes Coaching und Matching, so Haas.
PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.