„Mit dem Vorschlag von Landesverkehrsminister Hermann an Bundesverkehrsminister Dr. Wissing, den 8-streifigen Ausbau der Autobahn A 8 zwischen Stuttgart und Wendlingen nicht in die Genehmigungsbeschleunigung aufzunehmen und gegebenenfalls sogar ganz darauf zu verzichten, könnten die Engpässe hier auf unbestimmte Zeit zementiert werden“, betont Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK).
Mit der stattdessen vorgeschlagenen temporären Seitenstreifenfreigabe lasse sich zwar eine gewisse Entlastung erzielen, doch solle langfristig besser auf einen, den Verkehrsprognosen angemessenen, Ausbau gesetzt werden. „Nicht ohne Grund ist die A 8 in diesem Abschnitt als Vordringlicher Bedarf mit Engpassbeseitigung eingestuft – der höchsten Bedarfsstufe des Bundesverkehrswegeplans. Wir befürchten deshalb ein teilweises Ausbremsen des Autobahnausbaus“, so Erbe. Gleichzeitig ergänzt der BWIHK-Präsident: „Wir erkennen ausdrücklich an, dass das Landesverkehrsministerium alle anderen Ausbaumaßnahmen für die Genehmigungsbeschleunigung durch den Bund bestätigt hat. Das gilt für die ebenfalls überlasteten Abschnitte der A 5 zwischen Walldorf und Heidelberg und an der A 6 zwischen Mannheim und Schwetzingen sowie zwischen Weinsberg und der baden-württembergischen/bayrischen Landesgrenze.“
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag