Kunden, Verbraucher, Gesellschaft und Politik achten zunehmend auf den Aspekt der Nachhaltigkeit in all seinen Facetten. Doch wie können Unternehmen erfolgreich wirtschaften und dabei gleichzeitig etwas für die Umwelt tun? Das ist eine Kernfrage von Green Innovation. „Unternehmen kommen nicht umhin, ihre Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Geschäftsmodelle zunehmend unter Nachhaltigkeitsaspekten weiterzuentwickeln und zu transformieren“, erklärt Wolfgang Grenke, Präsident der in Technologiefragen im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) federführenden IHK Karlsruhe.
Der jetzt vom BWIHK veröffentlichte digitale »Instrumentenkasten Green Innovation« hilft dabei, das Thema zu erschließen, mit Blick auf das eigene Unternehmen einzuordnen und die Umsetzung konkret anzugehen. Dafür besteht der Instrumentenkasten aus drei Elementen.
Als erstes Element beschreibt der »Leitfaden Green Innovation« die Grundlagen und fasst den aktuellen Stand der Diskussion zusammen. Unter anderem werden folgende Fragen behandelt: Was ist Green Innovation eigentlich? Warum ist Green Innovation für Unternehmen wichtig? Was sind nachhaltige Geschäftsmodelle? Welche Rolle spielt die Digitalisierung, und wie gehe ich methodisch vor?
Die »Digitale Toolbox nachhaltige Geschäftsmodelle«, die in Kooperation mit dem am Fraunhofer IAO angesiedelten Business Innovation Engineering Center (BIEC) integriert wurde, stellt Unternehmen konkrete methodische Hilfsmittel für ein strukturiertes Herangehen bereit. „Denn die nachhaltige Transformation ist kein reines Infrastrukturprojekt. Vielmehr gilt es, mit Nachhaltigkeit Geld zu verdienen, Nachhaltigkeit in das eigene Geschäftsmodell zu integrieren. Die Toolbox zeigt den Weg,“ so Dr. Thomas Fischer vom Fraunhofer IAO und Leiter des BIEC.
Als dritte Komponente gibt das »3×3 der Produktentwicklung« Hinweise, welche Themen Unternehmen im Umfeld von Produktentwicklung und Geschäftsmodelltransformation nicht vergessen sollten. Beispiele sind etwa die CE-Kennzeichnung oder Patentrecherchen. „Wir freuen uns, dass wir durch die Zusammenarbeit mit dem BIEC beim »digitalen Instrumentenkasten« jetzt ein Komplettpaket für unsere Unternehmen haben, mit denen sie die Herausforderung Green Innovation gezielt angehen können“, so Grenke abschließend.
Das Green Innovation-Angebot der baden-württembergischen IHKn ist im Internet erreichbar unter:
www.produktentwicklung.ihk.de/green-innovation
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag