Am 14. und 15. Juni 2022 findet der Deutsche Bauerntag unter dem Motto „Zukunftsbauern“ in Lübeck statt. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wird dort eine Ansprache halten. Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA, wendet sich anlässlich der Veranstaltung mit deutlichen Worten an den Minister, die Bundesregierung und die Teilnehmenden des Bauerntages:
„Wenn wir eine lebenswerte Zukunft haben wollen, dann müssen sämtliche Subventionen für tierische Produkte gestrichen werden. Dank der finanziellen Zuschüsse aus Steuergeldern wird das lebensverachtende System der Ausbeutung von Tieren und Umwelt gestützt und zementiert. Die öffentlichen Mittel kommen dabei in der Regel Großkonzernen und Massenproduzenten zugute, statt tatsächlich für Tierwohl und Umweltschutz eingesetzt zu werden. Längst ist wissenschaftlich erwiesen, dass die landwirtschaftliche Tierhaltung zu den Hauptverursachern der Klimakrise zählt. Dieses ausbeuterische System gefährdet die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten; somit auch die Zukunft von Landwirten und Landwirtinnen. Statt daher umwelt- und tierfeindliche Unternehmen und Konzerne weiterhin mit Milliardenbeträgen zu unterstützen, sollte eine Fleischsteuer eingeführt werden. Zudem muss die Mehrwertsteuer auf alle pflanzlichen Produkte abgeschafft werden. Auch die kürzlich von Cem Özdemir vorgestellte Tierhaltungskennzeichnung sollte gar nicht erst eingeführt werden, verzögert sie doch den dringend nötigen Umbau der Landwirtschaft und verlängert das Siechtum der untergehenden Tierindustrie. Nur durch sofortiges Umsteuern hin zu einer veganen Landwirtschaft können aus Bauern wirklich Zukunftsbauern und -bäuerinnen werden.“
PM PETA Deutschland e.V.