9-Euro-Ticket: VVS-Aufsichtsrat fordert rechtzeitige Bereitstellung von Ausgleichsmitteln – Die Verkehrsunternehmen im VVS bereiten sich auf die Einführung des 9-Euro-Tickets zum 1. Juni vor

Der Aufsichtsrat des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart hat der Einführung des 9-Euro-Tickets im VVS zugestimmt. Voraussetzung ist, dass der Bund die Finanzierung vollständig übernimmt und die Ausgleichszahlungen rechtzeitig leistet.

Die Verkehrsunternehmen stehen vor der Herausforderung, dass sie mit Einführung des Tickets massive Einnahmeverluste haben und ihnen die Mittel fehlen, ihr Personal und die Betriebsmittel, z. B. den Dieselkraftstoff, zu bezahlen. Vor allem die mittelständischen Busunternehmen fürchten, dass sie kaum Einnahmen aus dem Bartarif erzielen, weil die meisten 9-Euro-Tickets über Apps erworben werden. Daher müssen Ausgleichszahlungen sofort mit der Einführung geleistet werden und nicht erst einige Monate später, fordern die Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger im VVS unisono. Auch die Länder, die kommunalen Spitzenverbände und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen haben dieses Anliegen beim Bundesverkehrsministerium platziert, um die Liquidität der Unternehmen zu sichern. Die Länder fordern den Bund zusätzlich auf, die Verkehrsunternehmen angesichts der drastisch gestiegenen Preise für Diesel und Bahnstrom finanziell unter die Arme zu greifen, um den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten.

Aktuell bereiten sich die Verkehrsunternehmen im VVS auf die Einführung des Tickets zum 1. Juni 2022 vor. Das 9-Euro-Ticket soll über die VVS-App, die Ticketautomaten und Kundenzentren der Verkehrsunternehmen verkauft werden. Abonnenten wird in dem geplanten dreimonatigen Zeitraum nur der Preis von 9 Euro abgebucht. Wer sein Jahres- oder Semesterticket im Voraus bezahlt hat, bekommt eine Erstattung.

 

PM Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS)

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