Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) fordert ein klares Bekenntnis des Bundes zum Neckarschleusenausbau, um kein falsches Signal an Unternehmen zu senden. Denn die Wirtschaft benötige für den Transport von Gütern zeitnah klimafreundliche Alternativen zur Straße und habe sich auf den Ausbau des Neckars verlassen. „Es ist alarmierend, dass der für die Wirtschaft des Landes wichtige Neckarschleusenausbau nun auf der Kippe steht. Dabei sind solche Projekte für den Umstieg auf den nachhaltigen Verkehrsträger Binnenschiff von zentraler Bedeutung“, so Artin Adjemian für die Federführung Verkehr des BWIHK.
Der Finanzplan des Bundes sieht eine Reduzierung der finanziellen Mittel für die Binnenwasserstraßen von bisher 2,6 Milliarden auf 2,1 Milliarden pro Jahr von 2023 bis 2025 vor. Bei prognostizierten Gesamtkosten von mehr als einer Milliarde Euro für den Erhalt und die Verlängerung der Neckarschleusen befürchtet der BWIHK das Aus für das Projekt.
Als nachhaltiger Verkehrsträger könne das Binnenschiff maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen, so der BWIHK. Im Vergleich zur Straße und Schiene habe das Binnenschiff zudem als einziger Verkehrsträger noch Kapazitäten frei, um die prognostizierten Gütermengen zu bewältigen.
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag