Zu den MPK-Beschlüssen, die 2G Plus-Regelung bundesweit für die Gastronomie festzuschreiben, sagt Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der beim Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) für Tourismusfragen federführenden IHK Nordschwarzwald:
„Die verschärften Zugangshürden sind ein weiteres Pfund für die ohnehin schon schwer gebeutelte Branche. Das lässt sich in Baden-Württemberg, wo diese Regelung bereits greift, deutlich erkennen. Somit kann man für die ohnehin besonders leidgeprüften Branchen festhalten: Es reiht sich hier Hiobsbotschaft an Hiobsbotschaft. Erst bricht ein Großteil des so elementaren Geschäfts vor Weihnachten und zwischen den Jahren weg und jetzt wird diesen Betrieben auch noch die ebenso wichtige Planungs- und Perspektivgrundlage für das gerade begonnene Jahr 2022 mehr als eingeschränkt. Denn mit der verschärften Testpflicht für viele bereits immunisierte Kunden sprechen wir vom de facto Lockdown für weite Teile des Gastgewerbes. Eine echte Katastrophe für die Branche, denn für viele Betriebe ist das Ende der Belastungsgrenze längst erreicht. Es geht einfach schlicht nicht mehr – die Substanz ist aufgebraucht. Entsprechendes bestätigen auch die aktuellen Umfragen des Hotel- und Gaststättengewerbes DEHOGA. Wir brauchen deshalb jetzt schnell angemessene Unterstützungsmaßnahmen, die gesamte Branche steht auf dem Spiel. Dazu gehört vor allem die Anpassung der Überbrückungshilfen des Bundes, die heute als Ü-Hilfe IV gestartet sind. Auch die Wirtschaftsministerin hat dies in ihrer aktuellen Pressemeldung zum Programmstart thematisiert.“
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag