Nach Corona werden gewisse Dinge nicht mehr so sein, wie sie vorher waren. In Zukunft wird die Arbeit also sicher an unterschiedlichen Orten stattfinden. Neben einer reinen Home-Office Lösung gibt es auch Hybridmodelle, die sich für viele Beschäftige sehr gut eignen. Gerade weil immer noch viele Führungskräfte in Unternehmen in Baden-Württemberg der Arbeit ihrer Beschäftigten im Homeoffice vergleichsweise skeptisch gegenüberstehen, wollen wir in diesem Artikel erklären, welche Voraussetzungen Unternehmen dafür hinsichtlich Management und IT erfüllen müssen. Dazu erläutern wir, wie Firmen z.B. aus Stuttgart mit IT-Services, Unternehmen dabei helfen Home-Office bzw. hybrid kompatibel zu werden.
Zu Hause, unterwegs oder überall im Unternehmen. „Die Zukunft sind hybride Arbeitsmodelle“, sagt Niclas Schaper, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Paderborn. Die Zukunft ist teilweise schon Gegenwart. Nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der Digitalisierung in den Unternehmen.
Eine Vielzahl aktueller Studien bestätigt diesen Trend der Veränderung von Arbeitsplätzen. Laut einer Studie von Softgarden wünschen sich dies 81 Prozent der Arbeitnehmer. Nur 10 Prozent wollten demnach komplett ins Büro zurückkehren und 8 Prozent nur im Homeoffice bleiben.
Homeoffice braucht Struktur
Forschungen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass Autonomie aus arbeitspsychologischer Sicht Vorteile bringt. Als Folge der Möglichkeiten zur Selbstorganisation zeigten sich Beschäftigten zufriedener und konnten ihre Fähigkeiten besser einsetzen, wenn sie ihre Aufgaben selbst planen, regeln und kontrollieren können.
Es zeigt sich aber auch, nicht jeder ist für das Selbstmanagement geeignet. Manche Menschen überfordert diese Freiheit, weil sie keine Grenzen setzen oder sich verzetteln, weil sie ihre Arbeit nicht strukturieren.
In anderen Kontexten kann die Abgrenzung zwischen Privatem und Arbeit zu Hause räumlich schwierig sein. Auch die Gefahr, rund um die Uhr erreichbar zu sein ist für manche ein Problem.
Deshalb bieten für viele hybride Arbeitszeitmodelle einen optimalen Kompromiss, der allen Bedürfnissen gerecht wird. Sie erlauben es, viel oder wenig zu Hause oder im Büro zu sein. So kann die Persönlichkeit ausgeglichen werden und für Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Beste aus beiden Welten herausgeholt werden.
Das produzierende Gewerbe bleibt außen vor
Aber ist es gerecht, wenn die einen hybrid arbeiten dürfen und die anderen nicht, weil ihre Arbeit in der Produktion es nicht zulässt? Fest steht, dass durch die Digitalisierung und Hybridisierung Mitarbeiter in einige Branchen mehr Freiheiten haben als Beschäftigte in anderen. Das führt zu unterschiedlichen Arbeitszeit- und -ortregelungen für verschiedene Beschäftigtengruppen.
In der Regel zeigt sich aber, dass Menschen sich meist nur mit anderen vergleichen, die vergleichbare Tätigkeiten ausüben. Der Busfahrer wird also nicht mit einem IT-Spezialisten konkurrieren. Zu Konflikten aufgrund von Ungerechtigkeiten dürfte in diesem Fall daher kaum kommen. Falls der eine hybrid arbeiten darf und der andere nicht, dann muss der Vorgesetzte solche Entscheidungen transparent und objektiv begründen.
Diskrepanz zwischen Führungskräften und Mitarbeitern
Im Allgemeinen sind die Führungskräfte am stärksten von hybriden Arbeitsmodellen betroffen, weil sie den größten Teil der Arbeit mit sich herumtragen: Sie müssen die neuen Arbeitsprozesse entwickeln, für eine zuverlässige Infrastruktur und sicheren Datenschutz sorgen und dies organisieren. Das sind zusätzliche Aufgaben neben der Mitarbeiterführung, die bisher vor allem persönlich erfolgt ist. Wie sie in Zukunft teilweise aus der Ferne managen werden, scheint vielen nicht klar zu sein.
Laut einer Studie von Slack, können sich Führungskräfte dreimal häufiger als Mitarbeiter vorstellen, regelmäßig ins Büro zurückzukehren. Gut zwei Drittel der befragten Führungskräfte wollen sogar die meiste oder ganze Zeit im Büro arbeiten. Die Diskrepanz zwischen Führungskräften und Büroangestellten in Bezug auf hybride Arbeitsformen ist groß.
Kontrolle oder eine Kultur des Vertrauens
Da es sich um ein neues Phänomen handelt, kann Schaper nur vermuten, warum das so ist. „Wenn die Organisations- und Führungskultur in Unternehmen Präsenz verlangt und Kontrolle ausgeübt wird, dann wollen Führungskräfte ihre Mitarbeiter im Unternehmen haben und sie müssen selbst da sein, um ihre Aufgaben zu erfüllen.“ In einer Vertrauenskultur hingegen lassen sich hybride Arbeitsformen leichter umsetzen.
Laut einer Studie des Ifo-Instituts könnten 56 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zeitweise von zu Hause aus arbeiten. Vor der Corona-Pandemie wurde nur etwa die Hälfte dieses Potenzials ausgeschöpft. Inzwischen hat sich ein Trend herausgebildet, der zu immer mehr hybriden Arbeitsplätzen führt.
IT-Infrastruktur und das richtige Equipment sind entscheidend
Fest steht: Da immer mehr Kerngeschäftsfunktionen und -anwendungen in die Cloud verlagert werden, ist eine starke, aber flexible IT-Sicherheitsgrundlage von entscheidender Bedeutung, um die Risiken für ein Unternehmen zu verringern. Schließlich bringt die Arbeit von zu Hause aus neue Komplexitäten mit sich, die in der vertrauten und sicheren Büroumgebung normalerweise nicht vorhanden sind. Die Verwaltung des Zugriffs auf wichtige Unternehmensanwendungen bei gleichzeitiger Anpassung an die rasche Unterstützung einer verteilten Belegschaft stellt für viele Unternehmen weiterhin eine Herausforderung dar – und das zu Recht. Bei der Unterstützung von Außendienstmitarbeitern gibt es mehr Unklarheiten und Unsicherheiten in Bezug auf die IT-Umgebung eines Mitarbeiters, so dass es für Unternehmen entscheidend ist, das Vertrauen in ihre Benutzer und die von ihnen verwendeten Geräte wiederherzustellen.
Dass vertrauensbildende Maßnahmen auf jeden Fall notwendig sind, zeigen die Ergebnisse der Yubico-Studie: Mit 21 Prozent würde mehr als ein Fünftel aller deutschen Arbeitnehmer nach einer Sicherheitsverletzung wieder den gleichen Login für ein berufliches Konto verwenden.
Wie können Unternehmen also sicherstellen, dass die Benutzer, die auf ihre IT-Systeme zugreifen, auch wirklich die sind, für die sie sich ausgeben? Die einfache Antwort lautet: indem sie ihre Haustür abschließen. Ein einfaches Konzept, das oft vergessen wird. Doch selbst wenn Unternehmen über eine komplexe Sicherheitsinfrastruktur mit Firewalls, End-to-End-Verschlüsselung, Virenscans und vielem mehr verfügen, ist all das bedeutungslos, wenn sie nicht zuvor ihre Zugangspunkte mit einer starken Authentifizierung gesichert haben.
Wann es Sinn macht, sich von IT-Profis helfen zu lassen
Vielen Unternehmen fällt der Umstieg in diese neue Arbeitswelt schwer und das ist kein Wunder. Die Anforderungen aber auch Lösungen haben sich in den letzten Monaten und Jahren so schnell verändert und weiterentwickelt wie nie zuvor.
Deshalb sollten Unternehmen, die mit dem Umstieg zu kämpfen haben, sich überlegen, professionelle Hilfe mit ins Boot zu holen. Ein IT-Systemhaus kann Unternehmen mit Home-Office und Remote-Work-Lösungen bei folgenden Herausforderungen helfen:
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Sicherer Zugang zu allen internen Unternehmensressourcen
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Sicheres Arbeiten von überall aus
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Microsoft Teams, Webex und 3CX
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Modular erweiterbare Lösungen, dynamische Anpassbarkeit je nach Anwendungsfall
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Sichere mobile Arbeitsplätze
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Nahtloser Übergang zu zukunftssicheren, hybriden Arbeitsplätzen
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und vielem mehr
Höhere Produktivität
Es zeigt sich: Die Mitarbeiter sind mit den hybriden Modellen zufrieden und die Produktivität ist in selbstbestimmten Teams höher als in traditionellen Hierarchien. Vielleicht nur ein Pandemieeffekt, vielleicht aber auch eine Folge der hybriden Arbeitskultur.
Der Trend bestätigt, dass immer mehr Unternehmen erkennen, dass ihre klassischen Arbeits- und Organisationsformen nicht mehr in eine agile Welt passen. Und wenn man diesen Trend verpasst, laufen einem die Mitarbeiter weg – vor allem die IT-Profis. Denn die finden in der Regel leicht einen anderen Job, der ihren Vorstellungen entspricht.
PM