Nachhaltigkeit ist zurzeit an vielen Stellen ein Thema. Nicht nur in den Bereichen des privaten Konsums, der Flugreisen und des Straßenverkehrs wird zunehmend auf nachhaltige Produkte geachtet. Auch bei Finanzinvestitionen spielt die Nachhaltigkeit eine wachsende Rolle.
Investitionen in grüne Technologien
Wasserstoff, Elektromobilität und Recycling sind die klassischen Branchen, in denen sich grüne, nachhaltige Firmen in den letzten Jahren angesiedelt haben. Zu diesen Bereichen gibt es diverse Branchen-Fonds, in welche die Anleger einfach investieren können. Je nach persönlichen Werten und Bedürfnissen kann ein passender Fond oder ein ETF ausgewählt werden. Wer statt in Fonds lieber in einzelne Unternehmen investiert, findet ebenso eine hinreichend große Auswahl.
Unternehmen, die sich auf dem Weg in die Nachhaltigkeit befinden
Anstatt in Unternehmen zu investieren, deren Geschäftsmodell die Nachhaltigkeit ist, gibt es auch die Möglichkeit, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die bereits mit einem anderen Geschäftsmodell erfolgreich sind. Viele Unternehmen entwickeln derzeit Strategien, um „grüner“ zu werden, ohne dass dies ihr alleiniges Produkt oder Ziel ist.
Ein Beispiel dafür ist der Ölkonzern Royal Dutch Shell. Neben dem Ölgeschäft investiert Shell auch in grüne Technologien wie Wasserstoff und E-Mobilität. Auch wenn die Oil Profit Bewertungen aktuell nicht extrem lukrativ aussehen, hat dieser Bereich Zukunft. Öl wird auch in absehbarer Zukunft noch benötigt werden und Energieversorgung ist wichtiger denn je. Auch in der Energie-, Strom oder Ölbranche gibt es verschiedenste Fonds, aus denen man sich den passenden aussuchen kann. Ausschüttend oder thesaurierend, in Euro oder US-Dollar, passiv oder aktiv gemanagt, die Auswahl ist groß.
Nachhaltige Banken
Auch in der Bankwelt ist das Thema Nachhaltigkeit längst angekommen. Grüne Banken wie die Tomorrow Bank unterstützen ökologische Projekte und auch die alteingesessenen Hausbanken entdecken das Thema mehr und mehr für sich.
Direkte Investitionen in nachhaltige Unternehmen
Eine weitere Möglichkeit, die man nicht außer Acht lassen sollte, ist die direkte Investition in nachhaltige Unternehmen. Über Crowdinvesting-Plattformen werden häufig Geldgeber gesucht, die in ökologische Bauernhöfe oder Plantagen oder in unkonventionelle Startup-Unternehmen investieren wollen. Dafür erhält der Anleger dann entweder eine monetäre Verzinsung oder auch Naturalien.
Selbst in Bäume kann man mittlerweile investieren. Auf großen Plantagen werden Bäume gepflanzt und aufgezogen. Jahrzehnte später werden sie gefällt und das Holz verkauft. Aus dem Erlös werden die Investoren bezahlt. Das ist zwar eine äußerst langfristige und unflexible Investition, fördert jedoch aktiv die Aufforstung. Durch die Pflanzung klimastabiler Baumbestände wird zudem das Risiko eines Verlusts reduziert. Durch die Klimakrise werden Dürren, Waldbrände und Schädlingsbefall zu immer größeren Gefahren für die Gesundheit der Wälder.
Fazit
Nachhaltige Geldanlage ist möglich. Auch die Gewinne müssen sich nicht hinter denen konventioneller Anlagen verstecken. Wenn die Nachhaltigkeit bei der Geldanlage eine große Rolle spielt, benötigt man jedoch etwas mehr Fantasie und Zeit, um die richtige Anlagestrategie zu finden, die mit dem eigenen Lebensstil kompatibel ist. Wenn die Produktauswahl erst einmal geschafft ist, kann man natürlich auch bei grünen Anlagen regelmäßige Sparpläne einrichten. So reduziert sich der monatliche Aufwand auf ein Minimum und die nachhaltigen Investitionen laufen automatisiert im Hintergrund.
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PM