Im Mittelalter waren es die Ratten, die die Pest ins Land brachten. Übertragen wurde die Seuche durch Flöhe. Auch heute noch leiden in den Städten und Dörfern viele Menschen unter Schädlingen verschiedenster Art. Ratten vermehren sich rasant und bevölkern zu Tausenden das kommunale Kanalisationssystem. Die Pest ist zwar in Mitteleuropa ausgerottet, dennoch ist der Kontakt zu den Schädlingen nicht gesund. Mäuse übertragen zum Beispiel das gefürchtete Hantavirus. Ratten und Mäuse verunreinigen außerdem Lebensmittelvorräte mit ihren unappetitlichen Hinterlassenschaften. Deshalb ist es nur verständlich, wenn Haus- und Hofeigentümer den Biestern auf den Leib rücken.
Mäuse, Ratten, Lebensmittelmotten – Gift ist keine Lösung
Ratten in den Mülltonnen vor dem Haus, Mäuse in der Vorratskammer und Lebensmittelmotten im Müslischrank – Schädlinge gab es immer und es wird sie wohl leider auch in Zukunft geben. Sich einfach damit abfinden, ist leichter gesagt als getan, denn die Biester sind sehr hartnäckig und unangenehm. Viele Menschen greifen deshalb zum Gift und schädigen damit nicht nur Ratte und Co., sondern unter Umständen auch sich selbst und die Umwelt. Das handelsübliche Rattengift enthält Antikoagulanzien. Diese sind giftig für Wasserorganismen und bauen sich in der natürlichen Umgebung nur sehr langsam ab. Die Inhaltsstoffe im Rattengift hemmen die Blutgerinnung, sodass die Tiere an inneren Blutungen qualvoll sterben. Das Sterben dauert oft mehrere Tage. Gefährdet sind auch Beutegreifer, die die vergifteten Tiere erlegen und fressen. Das Gift ist extrem toxisch. Tierquäler verwenden es immer wieder zum Präparieren von Giftködern für Hunde. Wer einmal gesehen hat, wie ein Tier qualvoll an einem solchen Giftköder verstirbt, wird diese sehr wahrscheinlich nicht einmal mehr zur Schädlingsbekämpfung verwenden. Das ist auch gar nicht notwendig, denn mittlerweile gibt es bessere Alternativen.
Die bessere Art der Schädlingsbekämpfung
Dass es bei der Schädlingsbekämpfung darum geht, unliebsame Tiere zu töten, ist klar, denn ansonsten würde die Aktion keinen Sinn machen. Ratten und Mäuse vermehren sich extrem schnell und werden dementsprechend rasch zu einem riesigen Problem. Dennoch ist es wichtig, die Tiere möglichst schmerzfrei zu töten. Das geht immer noch am besten mit der guten, alten Schlagfalle. Eine solche Rattenfalle bricht den Tieren in Sekundenschnelle das Genick. Wichtig ist die Verwendung einer hochwertigen und wirklich sicheren Schlagfalle. Selbstverständlich spielt auch der Köder eine große Rolle. Die im guten Fachhandel erhältlichen Fallen sind mit speziellen Lockmitteln präpariert, denen die Nager garantiert nicht widerstehen.
Schädlinge mit Nützlingen bekämpfen
Eine elegante Art der Schädlingsbekämpfung ist der Einsatz von Nützlingen. Wir kennen das bereits aus dem ökologischen Landbau, wo Marienkäfer mit großem Erfolg gegen Blattläuse eingesetzt werden. Im Haushalt helfen Schlupfwespen bei der Bekämpfung von Lebensmittelmotten. Die Schlupfwespeneier kommen auf dem Versandweg ins Haus. Die Beseitigung der Motten erfolgt diskret, giftfrei und hygienisch. Möglich ist eine komplette Schädlingsbekämpfung innerhalb von etwa neun Wochen. Die Schlupfwespen vertilgen die Eier der Motten und rotten diese somit nach und nach aus. Ein ähnliches Beispiel, wo Nützlinge Schädlinge vernichten, ist in der Hühnerhaltung bekannt. Hier setzt man Raubmilben in den Stall, die der gefürchteten Roten Vogelmilbe den Garaus macht.
Fazit: Schon allein aus gesundheitlichen Gründen ist die Schädlingsbekämpfung ein absolutes Muss. Diese sollte jedoch möglichst tier- und umweltschonend erfolgen. Es gibt gute Alternativen zu chemischen Giften.
PM