Sie möchten Ihr Dach auf eigene Faust abdichten und dabei Geld sowie Zeit sparen? Das funktioniert mit spezieller Dachfolie, die von Laien verlegt werden kann und dennoch effektiv vor Feuchtigkeit schützt. Sie brauchen keinen Dachdecker, der Ihnen beim Ausmessen, bei der Beschaffung oder beim Verlegen hilft. Stattdessen können Sie die Folie im Handumdrehen selbst verlegen.
Das brauchen Sie zum Verlegen der Dachfolie
Entscheiden Sie sich für die moderne EPDM Dachfolie, können Sie diese einfach und ohne fremde Hilfe auf dem Dach verlegen. Diese Folien halten zwar der Witterung stand, bringen aber trotzdem ein geringes Eigengewicht mit. Die Folie ist leichter als klassische Dachpappe und kann mit bloßen Händen transportiert werden. Zudem muss die Folie nicht doppelt verlegt werden, so wie es bei alternativen Materialien der Fall ist. Eine einzige, dünne Lage reicht aus, um das Dach über viele Jahre hinweg zu schützen.
Sie brauchen natürlich die Folie selbst, welche den Maßen und der Beschaffenheit des Daches entspricht. Zusätzlich benötigen Sie einen hochwertigen EPDM Kleber, der mit Ihrer angeschafften Folie kompatibel ist. Meistens sind beide Produkte vom gleichen Hersteller oder stammen aus demselben Shop. Sind Sie sich an dieser Stelle unsicher, fragen Sie ganz einfach beim Verkäufer nach. Zusätzlich zur Folie und dem Kleber werden Sie ein sogenanntes Nahtband brauchen. Dieses dient der Befestigung bzw. dem Zusammenhalten der Folie.
Diese Hilfsmittel sind essenziell für die Verlegung der Folie
Als Hilfsmittel benötigen Sie einen stabilen und möglichst großen Besen. Mit diesem können Sie die Folie nach dem Aufbringen des Klebers glattstreichen. Dieser Schritt ist wichtig, damit keine Feuchtigkeit in die Zwischenschicht gelangt und die Folie ohne Falten aufgebracht werden kann. Eine große Schere und ein scharfes Cuttermesser darf ebenfalls nicht fehlen, um die Folie schnell und effektiv zurechtzuschneiden. Setzen Sie diese Gerätschaften allerdings erst dann ein, wenn Sie sich hinsichtlich der korrekten Maße ganz sicher sind! Sofern Sie es sich besonders einfach machen wollen, brauchen Sie außerdem eine spezielle Kleberolle, mit welcher Sie den Klebstoff auf die Folie bringen. Das funktioniert einfacher und sauberer als mit einem Pinsel oder anderen Hilfsmitteln.
So gelingt das Verlegen der Folie auch für Laien
Achten Sie darauf, dass der Untergrund – also das Dach selbst sowie die Folie – absolut trocken ist. Wichtig ist zudem, dass es keinerlei spitzen Gegenstände, Steine oder sonstiges auf dem Dach gibt, die eventuell ein Loch in der Folie verursachen könnten. Fegen Sie das Dach und wischen Sie es anschließend feucht ab. Lassen Sie es danach gut trocknen. Rollen Sie im Anschluss die Folie aus und schneiden Sie diese zu. An dieser Stelle muss es nicht zu akkurat sein. Es reicht, wenn zwischen 12 und 15 Zentimeter Überstand vorhanden sind.
Lassen Sie die zugeschnittene und angelegte Folie rund eine halbe Stunde liegen. Während dieser Zeit passt sich die Folie an den Untergrund an. Manchmal zieht sie das Material noch etwas zusammen, sodass der Überstand verkleinert wird. Kleben Sie die Folie aus diesem Grund auf keinen Fall sofort nach dem Auslegen fest. Die Folie könnte im schlimmsten Fall reißen, wenn sie sich nicht anpassen kann.
Klappen Sie nach der halben Stunde rund die Hälfte der Folie zurück. Danach können Sie den Kleber direkt auf den Untergrund anbringen. Achten Sie darauf, dass möglichst viel von der Fläche bedeckt ist. Es darf nicht zu viel und nicht zu wenig Kleber aufgetragen werden. Die Kleberolle hilft dabei, den Kleber möglichst gleichmäßig zu verteilen.
Die Verlegung erfolgreich abschließen
Legen Sie die Dachfolie zurück auf die beklebte Fläche und führen Sie diesen Arbeitsgang anschließend mit der zweiten Hälfte der Folie durch. Streichen Sie die Folie danach mit dem Besen glatt. Entfernen Sie alle Falten rückstandslos. Achten Sie bei der Verwendung mehrerer Folien darauf, dass keine Lücken zwischen den einzelnen Elementen entstehen. Das Dach muss vollständig abgedeckt sein, damit es einwandfrei isoliert ist. Handelt es sich um mehrere Bahnen, dürfen diese leicht überlappen.
