Moderne Verpackungen können auch umweltfreundlich sein

Seit nunmehr einigen Jahren wird immer häufiger über Verpackungsmüll diskutiert. Lange Zeit galt Kunststoff als das Verpackungsmaterial der Wahl. Es lässt sich günstig produzieren, ist haltbar und schütz hervorragend vor eindringender Feuchtigkeit. Allerdings belasten die Kunststoffabfälle die Umwelt im erheblichen Maße. Allein in Deutschland werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Kunststoffverpackungen hergestellt. Diese wandern in den Müll und stellen dadurch eine große Belastung dar. Aus diesem Grund wird immer wieder nach alternativen Materialien Ausschau gehalten.

Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen

Ein recht guter Ansatz besteht darin, Verpackungsmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen. Diese Materialien werden mitunter auch als Bio-Plastik bezeichnet. Sie weisen ähnliche Eigenschaften wie herkömmlicher Kunststoff auf und lassen sich trotzdem kompostieren. Der Nachteil dieser Verpackungen besteht jedoch in der begrenzten Haltbarkeit. Daher eignen sie sich nur für kurzzeitige Maßnahmen. Zudem sind sie mitunter auch anfällig gegenüber Feuchtigkeit.

Ein weiterer interessanter Ansatz ist die Herstellung von Füllmaterialien aus Pilzen. Diese ersetzen die sonst üblichen Füllstoffe Styropor und Luftpolsterfolie. Die Produkte, die durch diese natürlichen Füllstoffe geschützt werden, können daher gefahrlos transportiert werden. Das Füllmaterial landet im Biomüll und wird hinterher recycelt oder in Kompostierungsanlagen wieder aufbereitet. Dadurch entsteht ein natürlicher Kreislauf, der die Umwelt nur minimal belastet.

Nachteile von nachwachsenden Verpackungsmaterialien

Obwohl die biologisch unbedenklichen Materialien viele Vorteile bieten, gibt es auch ein paar Nachteile. Aufgrund der großen Ähnlichkeit zu den konventionellen Plastikverpackungen erkennt nicht jeder Verbraucher, dass es sich um ein kompostierbares Material handelt. Dadurch werden derartige Verpackungen oftmals direkt in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt.

Ein zweiter Nachteil besteht darin, dass eine Kompostierung sämtlicher Bio-Plastikerzeugnisse aufgrund der großen Menge gar nicht möglich erscheint. Der Verrottungsprozess dauert mitunter mehrere Jahre. Aufgrund des langen Zeitraums haben sich schon viel zu große Mengen angesammelt. Damit wären die Kompostwerke völlig überlastet.

Papier und Pappe sind nach wie vor gefragt

Pappe ist ein Werkstoff, der zahlreiche Vorteile bietet. Sie ist stabil, lange haltbar und lässt sich problemlos immer wieder recyceln. Zudem lassen sich aus Pappe unterschiedlichste Verpackungen herstellen. Diese werden grundsätzlich in drei Gruppen unterteilt:

  • Primärverpackungen
  • Sekundärverpackungen
  • Transportverpackungen

Zu den Primärverpackungen gehören die Verpackungen, die einen direkten Kontakt zum Produkt haben. Typische Beispiele dafür sind Cornflakes, Zucker und Salz. Zu den Sekundärverpackungen gehören die Kartons, in denen die einzelnen Artikel in einem Regal gestellt werden. Diese dienen eigentlich nur dem einfachen Aufstellen der Produkte. Oftmals findet man Sekundärverpackungen bei Marmeladengläsern oder im Bereich der Tiernahrung. Zu den Transportverpackungen gehören größere Kartons, in denen zahlreiche einzelne Produkte untergebracht sind. Diese sind zumeist mit Wellpappe vor Beschädigungen geschützt. Hier sind noch nähere Informationen zu Kartons und Kartonarten zu finden.

Besondere Vorteile von Kartons

Gebrauchte Kartons werden dem Altpapier zugeführt. Diese wird dann wieder zu den Unternehmen transportiert, die das Altpapier recyceln. Zunächst wird daraus Papier hergestellt. Dieses wird dann von verschiedenen Herstellern von Kartons erworben, um daraus geeignete Verpackungen herzustellen. Je nach Anwendungsbereich werden Kartons mit unterschiedlicher Belastbarkeit hergestellt. Zudem lassen sich Kartons in gängigen Größen oder auch in Sondermaßen herstellen. Die große Gestaltungsvielfalt ist in diesem Bereich sehr vorteilhaft.

Kartons bieten neben der umweltfreundlichen Verpackung noch weitere Vorteile. Sie lassen sich nach Belieben bedrucken. Dadurch können sie auch gleichzeitig Werbebotschaften oder Emotionen vermitteln. Viele Anbieter nutzen diese Chance inzwischen sehr erfolgreich. Bei vielen Verbrauchern spielt nicht nur der eigentliche Inhalt eine wichtige Rolle. Auch die Gestaltung der Verpackung kann durchaus verkaufsfördernd wirken.

Fazit

Um der großen Flut von Kunststoffmüll Herr zu werden, entscheiden sich immer mehr Anbieter für umweltfreundliche Verpackungen. Neben den Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen spielen immer noch Kartons aus Pappe eine wichtige Rolle. Da sie eine hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Eigengewicht aufweisen, sind sich Kartonagen auch aus wirtschaftlicher Sicht vorteilhaft.

 

PM

 

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